Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Veith, Jacob
Band: 50 (1884), ab Seite: 78. (Quelle)
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Veit, Benedict (gelehrter Benedictiner, geb. zu Linz in Oberösterreich 1712, gest. daselbst am 4. April 1767). Im Stifte Seitenstetten in Niederösterreich trat er in den Benedictinerorden, in welchem er nach vollendetem Probejahre sich dem Lehramte widmete und zunächst Professor der Philosophie an der Hochschule zu Salzburg wurde. In der Folge fand es aber sein Abt für ersprießlicher, durch ihn das theologische Studium nach der um jene Zeit ins Werk gesetzten Studienreform im Kloster vortragen und verbreiten zu lassen. Später als Prediger verwendet, segnete Veit als solcher zu Linz im Alter von erst 55 Jahren das Zeitliche. In seinem Fache als Schriftsteller thätig, hat er Nachstehendes herausgegeben: „Dissertatio de intellectu humano eiusdemque operationibus“ (Salisburgi 1747, 4°.); – „Veritas ac ejus criteria“ (ib. 1747, 4°.); – „Methodus scientifica seu Tractatio de methodo seu modo ac mediis investigandi de re aliqua veritatem“ (ib. 1747, 4°.); – „Disquisitio physica de motu naturae“ (ib. 1748, 4°.).

Oesterreichische gelehrte Anzeigen, 1779, Heft 1, S. 100. – Verzeichniß aller akademischen Professoren zu Salzburg, S. 37 u. f. – Poggendorff (J. C.). Bibliographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, K. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 1191.