Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Uetz, Julius
Band: 48 (1883), ab Seite: 222. (Quelle)
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Uetz, Adalbert (Maler, geb. in Wien 7. Februar 1807, gest. in Gratz 2. Mai 1864). Der Sohn eines Hofkoches, widmete er sich der Malerei und machte seine Studien in derselben an der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Wien. Im Jahre 1833 ging er nach Gratz und erwarb in dem nahen Waltendorf ein Haus, dessen Façade er mit Fresken ausschmückte. 1835 restaurirte er die Stucchi und Fresken im Mausoleum Ferdinands II. Vornehmlich als Decorationsmaler thätig, arbeitete er als solcher in der Burg, sowie im Palais des Erzherzogs Johann, im Cursaal zu Sauerbrunn, im Coliseum zu Laibach, in der Kirche zu Gleichenberg u. s. w. Auch das „Coliseum“ in Gratz wurde ganz von ihm decorirt, und zu dem Eisfeste, welches er im Winter 1841 in diesem Vergnügungslocale arrangirte, modellirte er mit eigener Hand die Büsten großer Männer in Eis. Von seinen in Wien ausgeführten Arbeiten heben wir noch die Malereien in der Kirche des allgemeinen Krankenhauses hervor. Ein kurzer Nekrolog rühmt dem Maler Uetz nach, daß derselbe in Gratz eine allgemein geachtete und beliebte Persönlichkeit gewesen sei.

Wastler (Joseph). Steirisches Künstler-Lexikon (Gratz 1883, Verlag Leykam, 8°.) S. 171. – Wiener Zeitung, 1864, Nr. 115, S. 401.