Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Troyer, Christoph
Band: 47 (1883), ab Seite: 250. (Quelle)
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II. Einige denkwürdige Sprossen der Familie Troyer.

1. Andreas. Ein Andreas Troyer, in Jos. Appel’s „Repertorium zur Münzkunde des Mittelalters und der neueren Zeit“ (Pesth 1820, Hartleben) Bd. I, S. 409, irrigerweise als Andreas von Trover aufgeführt, wird als zur gräflichen Familie dieses Namens gehörig hie und da angesehen. Es ist indeß ein geborener Böhme und stammt aus Kralowitz, einem Marktflecken im Czaslauer Kreise, er war Abt des ehemaligen Cistercienserstiftes Plaß im Pilsener Kreise Böhmens, und zwar zur Zeit, als durch den Prager Fürsterzbischof Johann Friedrich Grafen von Waldstein die Stiftskirche zu Plaß eingeweiht wurde (11. Juli 1688), zu welcher Feier mehrere Denkmünzen mit verschiedenen Stampiglien in doppelter Größe in Gold und Silber geprägt worden sind. Appel’s Repertorium gibt eine Beschreibung dieser Denkmünzen, leider mit mehreren sinnstörenden Druckfehlern, welche in Hormayr’s Archiv berichtigt werden. Genannter Andreas Troyer war überdies Visitator und Generalvicar in Böhmen, Mähren und in der Lausitz. [(Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) Jahrg. 1825, S. 187: „Die Plaßer Denkmünzen“.] –