BLKÖ:Trevisan, Francesco

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Trezza, Gaetano
Band: 47 (1883), ab Seite: 184. (Quelle)
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Trevisan, Francesco (Schriftsteller, geb. zu Villaverla im Vicentinischen am 22. September 1832). Seine Studien begann er am k. k. Gymnasium zu Vicenza und setzte sie dann am Seminar daselbst fort zu einer Zeit, als noch der italienische Poet Abbe Giacomo Zanella dem Lehrercollegium desselben angehörte. Hierauf bezog er die Paduaner Hochschule, wo er Theologie hörte und gleichzeitig die Vorträge des von der kaiserlichen Regierung neu ins Leben gerufenen und nach dem Muster ähnlicher Anstalten in Deutschland organisirten philologischen Seminars besuchte. Mit besonderem Eifer lag er nun den philologischen Studien ob, hin und wieder kleinere poetische oder pädagogische Arbeiten veröffentlichend. 1860 erhielt er ein Lehramt in Venedig, kam aber schon im folgenden Jahre an das k. k. Lyceum in Mantua. Von da folgte er einem Rufe an das Lyceum in Verona, [185] wo er zur Stunde noch wirkt. Seiner ersten größeren Schrift, einer in den sogenannten „Versi sciolti“ ausgeführten italienischen Uebersetzung einiger homerischen Hymnen, folgten nachstehende Werke: Della tragedia degli antichi ed in particolare della Italiana“ (1865); – Publio Virgilio Marone, poeta nazionale e precursore dell’arte moderna“ (Mantova 1868); – „Cenni intorno agli studii filologici“ (ib. 1868); – Ugo Foscolo e la sua professione politica“ (ib. 1872); – Alessandro Manzoni“ (ib. 1873); – Ferdinando Arrivabene (Firenze 1874), Sonderabdruck aus der „Rivista Europea“; – „Alcune lettere inedite di Ferdinando Arrivabene“ (Torino 1874); – „Avviamento allo studio delle lettere italiane per Licei“ (Mantova e Mondovi 1877); – „Origine e natura del Carme dei sepolcri di Ugo Foscolo“ (Mantova 1879), wovon in kurzer Zeit eine neue Auflage mit einem Commentar über das Gedicht (Verona bei Kayser) erschien. Kleinere Arbeiten Trevisan’s, philosophischen und literarisch-kritischen Charakters, finden sich in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt.

De Gubernatis (Angelo). Dizionario biografico degli scrittori contemporanei ornato di 346 Ritratti (Firenze 1880, Le Monnier, gr. 8°.) p. 1004 und 1261.