BLKÖ:Tomicich, Franz de Paula
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Tomicich, F. S. | ||
Band: 46 (1882), ab Seite: 91. (Quelle) | |||
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[92] proprium“ (1774). Tomicich zählt zu den energischesten Förderern der Josephinischen Reformen in Kirchensachen, und die unten angeführte „Biedermanns-Chronik“ schreibt über ihn: „Franz Tomicich, theologischer Director des Generalseminariums in Steiermark, ist ein Beförderer der guten Sache, Vertilger des Fabeltandes, des Aberglaubens und der Mißbräuche und Vertheidiger der Vernunft und Wahrheit“.
Tomicich, Franz de Paula (gelehrter Theolog, geb. 4. April 1729, Geburtsort, sowie Ort und Jahr seines Todes unbekannt). Nach Beendigung der philosophischen und theologischen Studien erlangte er aus beiden die Doctorwürde, wendete sich dem Lehramte aus seinem Fache zu und wurde ö. o. Lehrer des geistlichen Rechtes an der Universität zu Gratz, in der Folge k. k. Rath, apostolischer Protonotar, Prokanzler, Präses und Director der theologischen Facultät an der genannten Hochschule, Canonicus an der Kirche zu Pettina, Beisitzer der k. k. Studiencommission und Consistorialrath des Fürstbischofs von Seckau. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, gab er heraus: „Dissertatio critica de cathedra romana Petri“ (1760); – „Breves notitiae ad rectam animarum directionem. Versio“ (....); – „Dissertatio perutilis Francisci a Puteo cum notis. Vers.“ (1767); – „De fontibus Theologiae jure ecclesiast. quoad jus particulare Austriae“ (1773); – „Synopsis doctrinae quoad jus germanicum Germaniae- Oesterreichische Biedermanns-Chronik. Ein Gegenstück zum Phantasten- und Prediger-Almanach (Freiheitsburg [Akademie in Linz] 1785, Gebrüder von Redlich, 8°.) S. 243 [in der Auflage vom Jahre 1784 S. 202].