BLKÖ:Taborsky, Chrysostomus
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Taborsky, Johann (gest. 1490 oder 1495) | ||
Band: 43 (1881), ab Seite: 4. (Quelle) | |||
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[WS 1] an. Im Kloster studirte er eifrig Philosophie und Theologie und übte sich vorzugsweise in der geistlichen Beredtsamkeit, in welcher er es bald zu solcher Bedeutung brachte, daß sein Ruf als Prediger weit im Lande und auch über die Grenzen desselben sich verbreitete. Eine seiner merkwürdigsten Predigten behandelte den Text: „Jesuitae intrarunt ut vulpes, regnant ut leones, expellentur ut canes“, er hielt sie in der Jesuitenkirche zu Olmütz am Tage des h. Ignatius. Im Druck ist von ihm Folgendes erschienen: „Schuldiges Lobopfer der Glory Gottes und Ehre der Heiligen, welches bei verschiedenen Festivitäten auf vornehmen Kanzeln .... Gott und dessen Heiligen gewidmet“ (Olmütz 1734, F. A. Hirnle, 4°.); – „Mons Thabor evangelicae veritatis seu Conciones Moravicae in Dominicas totius anni etc.“ (Reginae Hradecii 1747, typis Joan. Clem. Tibelli); – „Tria, tabernacula in monte Thaboraeo exstructa, seu Sermones LXI de Sanctis etc. pro divinorum Praeconum utilitate ac facilitate in moravico Idiomate typis vulgati“ (Olomucii 1738, F. A. Hirnle); – „Porucznj Postylla: to gest: Weyklady na Nedielny a Swateczni Evangelia“, d. i. Handpostille, das ist: Erklärungen der Sonn- und Feiertags-Evangelien (Königgrätz, Joh. Klim. Tybelly, 8°.), es ist dies eine Uebersetzung des oft aufgelegten Werkes von Leonard Goffine: „Handpostille“, das zuletzt 1802 bei Aschendorf in Münster erschien.
Taborsky, Chrysostomus (Prämonstratenser, geb. zu Sokelnitz in Mähren 1696, gest. auf seiner Pfarre Khinnitz 1748). In der Taufe erhielt er den Namen Franz Xavier, als er 1719 in der berühmten Abtei zu Hradischt in den Prämonstratenserorden trat, nahm er den Klosternamen Chrysostomus- d’Elvert (Christian), Geschichte des Bücher-und Steindrucks, des Buchhandels, der Bücher-Censur u s. w. in Mähren und Oesterreichisch-Schlesien (Brünn 1854, R. Rohrer’s Erben, gr. 8°.) S. 276. – In čechischen Werken erscheint er immer mit den Taufnamen Jan Zlatoustý, welch letzterer eben eine Uebersetzung des Namens Chrysostomus, i. e. Goldmund, ist.
- Porträt. Unterschrift: „Chrysostomus Taborsky“. A. Niderhofer sc. (8°.).
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Chrosostomus.