BLKÖ:Szumlański, Cyril

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szuppan, Sigmund
Band: 42 (1880), ab Seite: 284. (Quelle)
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4. Cyril (gest. 30. November 1726), ein Bruder des Vorigen, war [285] zuerst Coadjutor seines Oheims, des Lemberger Bischofs Joseph Szumlański, dann wurde er Administrator der Diöcese Luck, und da er diese zuletzt für sich behalten, wollte, ließ er sich von dem Metropoliten von Kiew weihen. Aber er fand nicht nur keinen Anhang, sondern vielmehr überall Gegner, und da er sich rings bedroht sah, mußte er aus Polen flüchten, wo die Union bereits eine vollständige war, und unter den Schutz Rußlands sich begeben. Dort wurde er im Jahre 1715 Bischof von Pereiaslaw und Coadjutor des Metropoliten von Kiew im Gouvernement Pultawa, in welcher Eigenschaft er auch nach neunjähriger Thätigkeit starb. [Encyklopedyja powszechna, d. i. Polnisches Conversations-Lexikon (Warschau, Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XXIV, S. 777–787, ein ausführlicher und wohl der erste quellenmäßige Artikel über die fünf Bischöfe aus der Familie Szumlański, welcher nebst dem Artikel über die Familie Szepticki (ebd. S. 619 bis 627) eine sehr umfassende und lehrreiche Darstellung der Verhältnisse der griechisch-unirten und nichtunirten Kirche in Galizien gibt.]