BLKÖ:Szabó von Barczafalva, David

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szabó, Benjamin
Band: 41 (1880), ab Seite: 117. (Quelle)
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8. David Szabó von Barczafalva (geb. zu Bodrog-Keresztur im Zempliner Comitate im Jahre 1762[WS 1], gest. zu Sárospatak 1828). Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter David Szabó von Barot, dessen dieses Lexikon im ersten Bande unter Baroti Szabó [S. 162] ausführlicher gedacht hat. Nachdem er die Schulen in Sárospatak 1783 beendet hatte, lebte er einige Zeit in Preßburg, darauf begab er sich nach Deutschland und Belgien, um an den Hochschulen daselbst seine wissenschaftliche Ausbildung zu vollenden. Nach seiner Rückkehr ins Vaterland wurde er [118] Lehrer der Mathematik und Physik. Nachdem er als solcher einige Jahre thätig gewesen, legte er sein Lehramt nieder und begab sich auf die Universität Göttingen, um neuerdings den Studien obzuliegen. Kurz vor seiner Wiederanstellung als Lehrer zu Sárospatak veröffentlichte er die „Oratio inauguralis de multiplicibus scientiarum naturalium in omni vita utilitatibus, recitata publice S. Patakini 1792 quum ordinariam Matheseos et Physices professionem auspicaretur“ (Posonii [1793], 8°.). Im Jahre 1805 legte er sein Amt nieder und lebte zu Sárospatak in aller Zurückgezogenheit bis an seinen im Alter von 66 Jahren erfolgten Tod. Noch hat er folgende Werke veröffentlicht: „A tudományok magyarul“, d. i. Die Wissenschaften im Ungarischen (Preßburg 1792, 8°.) und „Szigvárt klastromi története. Fordítódott németből magyarra. Két Szakasz“, d. i. Sigwart, eine Klostergeschichte. Aus dem Deutschen ins Ungarische übersetzt. Zwei Theile (ebd. 1787, 8°.). Eigentliche Bedeutung gewinnen diese letzteren Schriften erst durch den ihnen beigefügten Anhang, welcher ein Verzeichniß neuer ungarischer Wörter enthält, von denen ein großer Theil seither in der Sprache Aufnahme gefunden hat. David Szabó ist es auch, der den Harmoniegesang in der Sárospataker Hauptschule einführte. Ferner redigirte er die Zeitung „Magyar Hirmondó“, d. i. Der ungarische Bote, dessen Redacteur vor ihm der Dichter Nicolaus Révay [Bd. XXV, S. 374] gewesen. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Nach Anderen schon 1752.