Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szabó, Paul von
Band: 41 (1880), ab Seite: 121. (Quelle)
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21. Nazarius Szabó. Ueber diesen als einen morgenländischen Reisenden, der in den ersten Jahrzehnten des laufenden Jahrhunderts lebte, berichtet Ladislaus Nagy von Perecseny. Derselbe erzählt nämlich, daß Nazarius Szabó, welcher ein Mitglied des Franciscaner-Ordens und zur Zeit, da Nagy ihn kennen gelernt, Guardian war, ihm mitgetheilt habe, daß er Kurdistan, Bassora und Arabistan durchwandert und bis zur großen Stadt Bagdad gedrungen sei, wo er einen mongolischen Gesandten angetroffen, mit dem er verständlich magyarisch gesprochen. Ein anderer ungarischer Reisender, des Namens Gregor Jaksics von Nagylak, den Ladislaus Nagy auch persönlich gekannt, habe mit einem kaukasischen Murza, d. i. Fürsten, gleichfalls magyarisch gesprochen. So hätten sich denn diese beiden ungarischen Reisenden, Szabó und Jaksics, persönlich von der Existenz sehr zahlreicher Ueberbleibsel der Urmagyaren in Asien überzeugt. Eine Bestätigung dafür brachte auch der unter dem irrigen Namen Körösi – Körös heißt nämlich sein Geburtsort – öfter angeführte berühmte Reisende Alexander Csoma, dessen Lebensskizze Band III, Seite 65 mitgetheilt ist. [(Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst Wien, 4°.) 1827, S. 338, im Texte.] –