Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Supanchich, Ignaz
Band: 40 (1880), ab Seite: 336. (Quelle)
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4. Peter Adam Supancig (geb. zu Bigliani im Görzischen am 3. September 1679, gest. ebenda 9. März 1780). Seine Eltern waren Anton Supancig und Therese, geborene Savorgnano aus Canale. Nach Beendigung des Gymnasiums und der philosophischen Jahrgänge studirte er im Stifte St. Barbara in Wien Theologie. Im April 1700 zum Priester geweiht, verlebte er viele Jahre in der Seelsorge, bis ihn der Bischof von Fünfkirchen Anton Kasimir Graf Thurn im Februar 1729 als Assessor in sein Consistorium berief, in welchem er am 9. September 1733 zum Consistorialrathe aufrückte. Nach Thurn’s Tode bestieg der Cardinal Cienfuentes 1735 den Bischofstuhl. Derselbe wollte Supancig zu seinem General-Vicar erheben. Dieser aber lehnte in seiner Bescheidenheit die Würde ab und zog es vor, in seinen Geburtsort Bigliana zurückzukehren, wo er sich ganz der Seelsorge seiner Pfarrgemeinde widmete. Später wurde er Beichtvater der Ursulinerinen in Görz. Von dem zum Erzbischofe daselbst erhobenen Karl Michael Grafen von Attems am 7. Juni 1752 zum General-Vicar ernannt, entwickelte er eine so segensvolle Thätigkeit, daß sein Andenken als das eines „Seraph des Lichtes und des Friedens“ (angelo di luce e pace) fortlebt. Nach dem in der unten genannten Quelle angegebenen [337] Sterbejahr 1780 hätte S., als er in seiner Pfarre zu St. Michael in Bigliana starb, das seltene Alter von 101 Jahren erreicht. [Morelli di Schönfeld (Carlo), Istoria della Contea di Gorizia (Gorizia 1855, Paternolli, br. 12°.) tomo III, p. 353.]