Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Stumpfegger, Lorenz
Band: 40 (1880), ab Seite: 201. (Quelle)
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Stunder, Johann Jacob (Maler, geb. in Kopenhagen im Jahre 1760, gest. zu Neusohl in Ungarn am 13. August 1811). Von dem Vater, einem Juwelier von Profession, wurde der Sohn, der Talent und Neigung zur Malerei zeigte, auf die königliche Akademie der Künste in seiner Vaterstadt geschickt, wo er sich mit vielem Fleiße zu seinem Berufe heranbildete. Mit einer silbernen Medaille ausgezeichnet, begab er sich im Jahre 1780 nach Italien und nach längerem Aufenthalte daselbst nach Wien, wo er mehrere Bildnisse malte. Später übersiedelte er nach Leutschau, endlich nach Neusohl in Ungarn, wo er sich bleibend niederließ und seiner Kunst lebte. Dort starb er auch im Alter von 51 Jahren, seine Frau mit vier unmündigen Kindern hinterlassend. Stunder malte Bildnisse und Altarblätter. Von letzteren befinden sich mehrere in Kirchen Ungarns. Bekannt ist nur sein Altarbild in der evangelischen Kirche zu Iglau (?). Soll wohl heißen Igló.

Annalen der Literatur und Kunst in dem österreichischen Kaiserthume. Jahrgang 1811 (Wien, A. Doll[WS 1], 8°.) Bd. IV, S. 115 [nach diesem heißt er Johann Jacob]. – [202] Nagler, Künstler-Lexikon Bd. XVII, S. 521 [dieser nennt ihn Johann Joseph].

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Adoll.