Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Stucchi (Maler)
Nächster>>>
Studnicka, Alois
Band: 40 (1880), ab Seite: 155. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ferenc Stuckhart in Wikidata
GND-Eintrag: 1038594103, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Stuckhart, Franz|40|155|}}

Stuckhart, Franz (Medailleur, geb. zu Tyrnau in Ungarn um das Jahr 1778). Er kam in jungen Jahren in die Graveurschule der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Wien. In derselben gewann er 1797 den ersten Preis für eine Bossirung in Wachs, 1798 sowie 1799 den zweiten in der Bildhauer-Classe und der Cälaturschule bei dem Graviren. Als er später selbständig arbeitete, machte er sich durch mehrere Schaustücke einen Namen. Bekannt sind seine Napoleonmedaillen, die er anläßlich der Vermälung des Kaisers mit Marie Luise und der Geburt des Königs von Rom geschnitten. Auf der einen ist im Avers das Bildniß des Kaiserpaares mit folgender Schrift: Napoléon I. Gallorum Imp. Ital. Rex Et M. Ludovica Archi. Austriae. Unter Napoleons Büste steht: St. Die Reversseite zeigt Hymen: „XII. Martii MDCCCX“. Auf der andern Medaille befindet sich im Avers gleichfalls Napoleons und M. Luisens Bildniß mit der Schrift: „Napoléon I. Gall. Imp. Ital. Rex Et M. Ludovica Archi. Aust.“ Links unten: „Stuckhart“ Im Revers eine sitzende Frau mit dem Adler: „Novam Accipe Spem Orbis, Rex Romae natus Die XX. Martii MDCCCXI. Eine dritte Medaille hat im Avers drei Köpfe mit der Schrift: Franciscus I. Ludovica. Napoléon“. Unten: „F. Stuckhart“. Im Revers eine sitzende Frau mit Füllhorn (Concordia) (1871). Die genannten Denkmünzen sind in dem Prachtwerke Trésor du Numismatique et Glyptique in der Abtheilung Médailles de l’Empire Taf. 38 in Guillochirmanier gestochen.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVII, S. 510.