Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Straka, Miloslaw
Band: 39 (1879), ab Seite: 222. (Quelle)
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Noch sind erwähnenswerth:

1. Adam Straka, Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Karl in Wien, Commandeur des ritterlichen Kreuzordens mit dem rothen Sterne. Am 21. Februar 1864, dem Tage der Feier seines fünfundzwanzigjährigen Jubiläums als Pfarrer, wurde er in Würdigung der Verdienste, die er sich als Seelenhirt und Armenvater um seine Gemeinde erworben hatte, im Saale des Wiedener Gemeindehauses, angesichts einer zahlreichen gewählten Versammlung, durch den Bürgermeister Dr. Felder mit der großen goldenen Salvatormedaille geschmückt, dieser höchsten Auszeichnung, welche die Vertretung der Residenzstadt zu verleihen das Recht hat. Zugleich ward dem würdigen Priester im Namen seiner Pfarrkinder durch den k. k. Kriegsbuchhalter Karl Wolfbeiß ein künstlerisch vollendeter, mit Emailmalerei verzierter Kelch überreicht. Die Bilder desselben stellen dar: Adam, Gott anbetend, den h. Karl Borromäus, den h. Joseph, den h. Michael, die unbefleckte Mutter Maria, das Herz Jesu und Mariä. Die auf der Platte unter dem Kelchfuße eingravirte Inschrift lautet: „Sr. Hochwürden Herrn Adam Straka, Commandeur des ritterlichen [223] Kreuzordens mit dem rothen Sterne, bei Gelegenheit Seiner 25jährigen Jubelfeier als Pfarrer zu St. Karl am 21. Februar 1864 von den Pfarrkindern gewidmet, auf Anregung des Karl Wolfbeiß unter Mitwirkung des Joseph Rogenhofer und Michael Gerold“. Zur höheren Weihe des Festes stiftete ein Herr Ferdinand Frühwirth ein Capital von tausend Gulden, mit dessen Interessen alljährlich am Tage der Jubelfeier Arme der Pfarrgemeinde betheilt werden sollen. [Oesterreichischer Volksfreund (Wiener Blatt, Fol.) 1864, Nr. 43, im Feuilleton: „Sr. hochw. Pfarrer Adam Straka“.] –