BLKÖ:Stenitzer, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 38 (1879), ab Seite: 201. (Quelle) | |||
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[202] „Historisch-topographischen Lexikon der Steiermark“ von Karl Schmutz nicht zu finden, und es wird wohl die Religionsfondsherrschaft Göß, vormals ein sehr reiches Kloster der Benedictinerinen, gemeint sein, welches Kaiser Joseph im Jahre 1783 in ein Bisthum umwandelte und für dasselbe am 17. Mai 1786 den Alexander Grafen Wagrein zum Bischof machte, der auch daselbst am 22. Februar 1800 als der erste und einzige Bischof von Göß starb. Also in Göß (Chöß) war Stenitzer’s Vater Hofrichter, und selbst ein Musikfreund, flößte er auch seinen Kindern Liebe zur Musik ein. So erhielt denn auch Anton zugleich mit seinen beiden Brüdern Joseph und Heinrich den ersten Musikunterricht im Elternhause, und bildeten sich alle drei, während sie im Stifte Admont den Gymnasial- und theologischen Studien oblagen, in dieser Kunst immer mehr aus. Alle drei Brüder blieben im Stifte, wurden Capitulare desselben, und Anton, der mit seinen musikalischen Kenntnissen hervorragte, wurde Regenschori im Stifte. Nebenbei aber wurde er auch im Lehramte verwendet, lehrte die griechische Sprache und wurde im Jahre 1786 zum Gymnasialpräfecten befördert, in welcher Stellung er bis an seinen zu Leoben schon im 47. Jahre erfolgten Tod, verblieb. Im Musikarchiv des Stiftes Admont wurden und werden wohl noch viele Kirchenstücke seiner Composition aufbewahrt.
Stenitzer, Anton (Benedictiner und Tonsetzer, geb. zu Chöß in Steiermark am 5. November 1750, gest. 2. December 1797). Die unten bezeichnete Quelle nennt Stenitzer’s Geburtsort Chöß; ein solcher Ort ist im- Allgemeine Wiener Musik-Zeitung. Herausg. von Dr. August Schmidt (4°.) 1843, Nr. 23: „Beiträge zur Tonkünstlergeschichte Oesterreichs“. Von Al. Fuchs.