BLKÖ:Staudinger, Anton

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Staudinger, Joseph
Band: 37 (1878), ab Seite: 268. (Quelle)
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Noch sind folgende Personen des Namens Staudinger bemerkenswerth:

1. Anton (geb. zu Linz in Oberösterreich 26. Juli 1702, gest. zu Wien 9. September 1766). Trat mit 15 Jahren in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er seine Studien beendete und nach abgelegten Ordensgelübden im Predigtamte verwendet wurde. Vom Jahre 1733 ab versah er dasselbe in Linz, Gratz, Wien, daselbst sowohl im Ordens-Collegium wie im Profeßhause; im J. 1746 wurde er, seiner bedeutenden Rednergabe wegen, Prediger an der Metropolitankirche zu St. Stephan und blieb es bis zum Jahre 1752. Groß ist die Zahl seiner im Druck erschienenen Reden und Predigten; es sind darunter: „Die Festrede auf den h. Udalrich, Sueviens Patron“ (1737, 4°.); – eine andere auf den „h. Domitian, Patron von [269] Kärnthen“ (1738, 4°.); – „Leichenrede auf Kaiser Karl VI.“ (1740, Fol.); – „Lobrede auf die hh. Andreas Rinn und Simon, Patrone der Tiroler Provinz Trient“ (1743, 4°.). – eine andere auf den „h. Kilian. Patron von Franken“ (1747, 4°.); – ... „Auf den h. Peter Regalotus“ (1747, 4°.); – .. „Auf den h. Bernhard, zur Primizfeier des Leopold Premlechner aus dem Orden der Cistercienser“ (1749, 4°.); – „Festrede anläßlich der silbernen Primiz des Erzbischofs von Wien. Sigismund Grafen Kollonitsch“ (1749, 4°.); – „Leichenrede auf den Erzbischof Sigismund Grafen von Kollonitsch“ (1751[WS 1], 4°.); – „Lobrede auf den seligen Joseph von Cupertin anläßlich seiner Seligsprechung bei den PP. Franziskanern“ (1753, 4°.); – „Leichenrede auf Abt Robert des Cistercienserstiftes Heiligenkreuz bei Baden“ (1756, Fol.); – „Leichenrede auf den Cardinal Joseph Grafen Trautson Erzbischof von Wien“ (1757, Fol); – Rede, gehalten zur Fahnenweihe des Regiments Kolowrat. Alle die vorgenannten Reden sind in deutscher Sprache gedruckt erschienen, doch konnte ich ihre bibliographischen Titel nicht auffinden. Staudinger starb im Wiener Profeßhause im Alter von 64 Jahren. [Jahresbericht des k. k. ersten Staatsgymnasiums zu Gratz (Gratz, 4°.), für das Jahr 1871, S. 66, im Aufsatze: „Geschichte des Gymnasiums in Gratz“ Von Dr. Richard Peinlich]. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 1749.