BLKÖ:Starhemberg, Johann Guidobald Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 37 (1878), ab Seite: 183. (Quelle)
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39. Johann Guidobald Graf (geb. 1720, gest. zu Linz 17. November 1763), vom Zweige Ludwigs der Rüdiger’schen Hauptlinie, ein Sohn des Grafen Franz Joseph und M. Antonias geborenen Freiin von Ulm. Gleich so vielen seines Geschlechtes betrat auch Johann Guidobald die militärische Laufbahn und war bereits im Alter von 36 Jahren, 1756, Oberst des Regiments Nr. 24, damals Feldzeugmeister Freiherr von Preiß. Im siebenjährigen Krieg, im Feldzuge des Jahres 1760, commandirte Johann Guidobald bei Eröffnung der Tranchéen vor Glaz im Juli g. J. den linken Flügel. In der Schlacht bei Liegnitz, 15. August g. J., gerieth Graf Johann Guidobald in feindliche Gefangenschaft. Im Jahre 1763 wurde er General-Major, starb aber noch im nämlichen Jahre im Alter von erst 43 Jahren. Im Jahre 1749 hatte er sich mit M. Innocentia geborenen Gräfin Auersperg vermält, welche ihm eine Tochter, Leopoldine, später vermälte Johann Marchese de Ferry, und zwei Söhne, Joseph und Emanuel, gebar, von denen beiden keine Nachkommenschaft vorhanden. Der Letztere, Emanuel (geb. 17. November 1759, gest. 16. November 1822), starb als Abt und Domherr zu Raab. Johann Guidobald’s Witwe, M. Innocentia, war bis 1784 Aja der großherzoglichen Kinder in Florenz und starb, nachdem sie ihren Gatten um 26 Jahre überlebt, am 25. April 1789. –