Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Stahl, Arthur
Nächster>>>
Stáhly, Ignaz von
Band: 37 (1878), ab Seite: 91. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
György Stáhly in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Stáhly, Georg|37|91|}}

Stáhly, Georg (Arzt, geb. zu Pesth im Jahre 1755, gest. nach Nagy am 2., nach Fejér am 26. October 1802). Von einer aus Donaueschingen im 17. Jahrhundert nach Ungarn eingewanderten Familie. Schon Georgs Vater und Großvater, beide des Namens Georg, waren Aerzte und auch der Sohn Georg widmete sich dem ärztlichen Berufe. Nach beendeten Studien erlangte er die Doctorwürde. Im Jahre 1792 wurde er an der Universität zu Pesth zum Professor der Chirurgie und Geburtshilfe ernannt, welches Lehramt er bis zu seinem, im Alter von erst 47 Jahren erfolgten Tode bekleidete. Stáhly war auch Augenarzt des Königreichs Ungarn. Durch den Druck veröffentlichte er mehrere medicinische Abhandlungen: „De criterio experimentorum medicorum“; – „De fidis remediis“; – „De intempestiva assumtione medicamentorum“; – „De Judicio difficili“; – „De Isagoge practica“; – „De historiae morborum criterio“; – „De casibus medicis practicis“; – „De Pharmacopolaeo“. Im Jahre 1797 erhob ihn König Franz I. in den ungarischen Adelstand.

Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ас M. Theresianae regiae literaria (Budae 1835, 4°.) p. 165.