Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Šraj, Modest
Band: 36 (1878), ab Seite: 297. (Quelle)
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Squequo, Pietro (Landschaftsmaler, geb. zu Monselice im Paduanischen am 13. Juni 1820). Von früher Jugend wohl durch die Reize seiner nächsten landschaftlichen Umgebung angeregt, bekundete er eine besondere Neigung zur Kunst und namentlich für die Landschaftsmalerei. Im Jahre 1840 fand er Aufnahme in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Venedig, wo er mehrere Jahre sich bildete, bald einer ihrer tüchtigsten Schüler wurde und wiederholt für seine Arbeiten die Anerkennung durch Preise fand. Nach den politischen Wirren des Jahres 1848 kehrte S. seinem Vaterlande den Rücken, und begab sich über Genua nach Alexandrien in Aegypten, und von dort nach Kairo, wo er bald von dem Vice-König mit zahlreichen Aufträgen beschäftigt wurde. Aus dieser Zeit stammt eine große Menge von Ansichten Aegyptens und der Wüste von Squequo’s Pinsel. So hatte der Künstler einen großen Theil der Küste Afrikas zu seinen Zwecken durchwandert, und sich endlich in Sus im Marokkanischen bleibend niedergelassen, wo er seinen Lebensunterhalt theils von Arbeiten seines Pinsels, theils durch Ertheilen des Unterrichtes in der italienischen Sprache bestritt. An seine Angehörigen in Monselice schickte er von Afrika aus sein in Oel ausgeführtes Selbstbildniß, und zwölf Cartons mit Darstellungen der Trachten der verschiedenen Bewohner in den Barbaresken-Staaten, welche Arbeiten Zeugniß geben von der Tüchtigkeit des Künstlers, über dessen weitere Schicksale und Arbeiten leider keine Nachrichten vorliegen.

Pietrucci (Napoleone), Biografia degli artisti Padovani (Padova 1858, gr. 8°.) p. 263.