BLKÖ:Spieß, Johann Nepomuk

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 36 (1878), ab Seite: 162. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Nepomuk Spieß in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Spieß, Johann Nepomuk|36|162|}}

Spieß, Johann Nepomuk (Landschafts-, Thier- und Stilllebenmaler, geb. zu Rutzendorf in Niederösterreich im Jahre 1833). Herausgeber glaubt, dieses Jahr, welches in dem so unzulänglichen Kataloge der historischen Kunstausstellung 1877 in Wien, S. 115 angegeben ist, als dessen Geburtsjahr ansehen zu dürfen. Spieß erhielt auf der k. k. Akademie der bildenden Künste seine Ausbildung, und war zunächst ein Schüler des tüchtigen Professors Steinfeld. In der Sammlung der Akademie befindet sich von seiner Hand ein Aquarellbild: „Todter Falke“ (25 Centimeter hoch, 17 Centim. breit), In die Oeffentlichkeit trat der Künstler zuerst im Jahre 1865, in welchem in der Mai-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines sein Thierstück: „Elstern verrathen einen verendeten Fuchs“, Oelbild (50 fl.), zu sehen war. Nun folgten sich in den Ausstellungen des österreichischen Kunstvereines bis in die letzten Jahre (1873) seine Arbeiten, und zwar: 1866 im März: „Verendete Gemse“, Oelbild (50 fl.); – „Architecturstudie aus Klosterneuburg“, Oelbild (40 fl.); – im Juni: „Aquarellstudien“; – 1867 im Jänner: „Der Donnerwald in Steiermark, Abendlandschaft“ (100 fl.) ’; – im April: „Gemsbock“ (80 fl.); – im December: „Motiv von der Schneealpe in Steiermark“ (120 fl.); – 1868 im April: „Brunsthirsch“, Oelbild (30 fl.); – im Juni: „Der erlegte Hirsch“ (80 fl.); – 1870 im Mai: „Motiv an der Wien“, Oelbild (80 fl.); – „Löwe mit Beute“ (100 fl.); – im Juni: „Tasse mit Obst“ (60 fl.); – im October: „Schafstall“ (50 fl.); – 1871 im März: „Hofraum im Forsthause“ (50 fl.); – „Motiv bei Gars im Kampthale“ (120 fl.); – im Mai: „Beginn der Brunst (Herbst-Abend) “ (120 fl.); – „Gemsen bei Gewitter“ (120 fl.); – im Juni: „Auf der Weide“, Oelbild, Concursskizze; – „Gebirgsbrunn im Walde“, Aquarellbild; – 1872 im Jänner: „Jagd im Schneethale der Schneealpe“; – im Februar: „Bei Neuberg in Steiermark“ (120 fl.); – im März und April: „Rebhuhn“ (100 fl.); – im Juni: „Ziegen und Kaninchen im Stalle“ (300 fl.); – im October und November: „Edelweiss“ (50 fl.); –1873 im Jänner: „Kiebitz“, Oelstudie (100 fl.); – im Februar: „Jagdbeute – „Haselhühner und Schnepfen (300 fl.). In der Kunsthalle der Wiener Weltausstellung des J. 1873, [163] war S. durch kein Bild vertreten. – Im Katalog Mai 1873, Nr. VI der Kunstausstellung im Künstlerhause (Wien, Lothringergasse Nr. 9) erscheint unter Nr. 134 ein Wiener Künstler August Spieß mit einem „Genrebild“, über den dem Herausgeber nichts weiteres bekannt ist.

Monats-Verzeichnisse des österreichischen Kunstvereines, 1866: März, Juni; 1867: Jänner, April, December; 1868: April, Juni; 1870: Jänner, Juni, October, November; 1871: März, Mai, Juni; 1872: Jänner, März, April, October, November, Juni; 1873: Jänner, Februar.