BLKÖ:Sommaruga, die Freiherren von, derzeitiger Familienstand und Wappen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Sommaruga, Franz Freiherr | ||
Band: 35 (1877), ab Seite: 283. (Quelle) | |||
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Franz Seraph. Vincenz Emanuel wurde S. 276 u. f. mitgetheilt. Aus der am 7. April 1812 geschlossenen Ehe desselben entstammen, außer einer bereits verstorbenen Tochter, zwei Söhne: Franz [siehe die folgende Biographie S. 284] und Leopold, deren Nachkommenschaft aus der Stammtafel ersichtlich ist. Von den vier Söhnen des Freiherrn und k. k. Hauptmannes Leopold S. vollendete Arthur (geb. 5. April 1847) seine Studien in der Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt im Jahre 1866, machte sofort den Feldzug gegen Preußen mit und wurde bei Nachod schwer verwundet. Johann Swoboda in seinem Werke: „Die Zöglinge der Wiener-Neustädter Akademie“ (Wien 1870, Geitler, schm. gr. 4°.) S. 1067, berichtet, er sei bei Vaclovice (27. Juni 1866) vor dem Feinde gefallen. Dem ist nicht so, denn er befindet sich noch jetzt als Oberlieutenant bei Hoch- und Deutschmeister-Infanterie Nr. 4. – Sein jüngerer Bruder Oscar (geb. 26. Juli 1848) erhielt seine Erziehung in der Theresianischen Ritter-Akademie, erlangte die juridische Doctorwürde und trat im Jahre 1871 in den k. k. Staatsdienst.
Die Lebensskizze desWappen. Ein von rother und schwarzer Farbe gevierteter Schild, mit einem von Gold und blauer Farbe gevierteten Mittelschilde. In 1 und 4 des Mittelschildes ist ein halber, aus der Theilung desselben hervorbrechender schwarzer Adler mit ausgeschlagener rother Zunge, in 2 und 3 aber je ein silbernes Einhorn in vollem Sprunge zu sehen. In 1 und 4 des Hauptschildes erscheint ein goldener Löwe mit vorgestreckter rother Zunge, in der rechten Pranke ein blankes Schwert an goldenem Gefäße zum Streiche schwingend und mit der linken eine goldene Wage haltend; 2 und 3 desselben durchziehen drei goldene Schrägrechtsbalken. Auf dem Schilde ruht die freiherrliche Krone, auf welcher drei gekrönte Turnierhelme sich erheben. Auf der Krone des mittleren, in’s Visier gestellten Helmes steht ein schwarzer zweiköpfiger Adler mit ausgebreiteten Flügeln und ausgeschlagenen rothen Zungen; aus der Krone des rechten, sowie aus jener des linken Helmes aber springt ein dem im Schilde bezeichneten ähnliches Einhörn hervor. Die Helmdecken des mittleren Helmes sind zu beiden Seiten schwarz, jene des rechten roth, jene des linken blau; die des mittleren und rechten sind mit Gold, die des linken mit Silber unterlegt. Unter dem Schilde ist auf einem silbernen, mit den Enden auswärts flattern, den Bande die Devise: „Gerecht und treu“ in silbernen Lapidarbuchstaben sichtbar. Schildhalter sind zwei einwärts gekehrte, goldene, mit ihren hinteren Pranken auf dem Bande stehende Löwen mit ausgeschlagenen rothen Zungen.