BLKÖ:Skaric (Caplan)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 35 (1877), ab Seite: 53. (Quelle) | |||
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Ozegovics; das andere in den des Hauptmannes Kliska, welcher bei dem Zengger Landes-General-Commando thätig ist. Die Buchstaben sind mit freiem Auge auf den Kirschkernen kaum wahrnehmbar, aber mit einem einfachen Vergrößerungsglase sind alle auf dem kleinen Raum des Kirschkerns eingestochenen 293 Worte deutlich lesbar. Bekanntlich besitzt das Dresdener grüne Gewölbe einen ähnlichen Kirschkern, doch wird derselbe von den zweien des Caplans Skaric weit übertreffen. [Zeitung für Nord-Deutschland 1865, Nr. 4878: „Ueber ein Kunststück der Stecherei“].
2. Ein Skaric, im Jahre 1865 Caplan in Zengg in der croatischen Militärgrenze, hat ein in der Stecherkunst wohl einzig dastehendes Werk ausgeführt. Auf einen ganz kleinen Kirschkern hat er in einem Zeitraum von 15 Tagen das griechische „Vaterunser“, „Ave Maria“ und den „Glauben“ mit einem einfachen Grenzmesser Wort für Wort gestochen. Diese drei Gebete enthalten 293 Worte, welche der Naturkünstler mit der Cyriliza vollständig in zwei Exemplaren auf den Kern gebracht. Das eine der beiden Exemplare gelangte in Besitz des greisen Erzbischofs von Zengg, Freiherrn