Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sigerus, Peter
Band: 34 (1877), ab Seite: 271. (Quelle)
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Aus dieser Ehe stammt Karl Sigerus (geb. zu Hermannstadt 16. April 1813, gest. zu Vizakna, einer Ortschaft im Hermannstädter Stuhle, am 24. Juli 1868), welcher sich nach beendeten Studien dem öffentlichen Dienste widmete, zunächst sächsischer Universitäts-Kanzlist, 1850 Assessor des kön. siebenbürgischen Steuer-Provisoriums wurde, welche Stelle er zugleich mit der eines Referenten bis 1850 bekleidete, in welchem Jahre er aus diesem Dienste trat und sächsischer Universitäts-Registrant wurde. Er starb als Obernotär des Hermannstädter Stadt- und Stuhlmagistrates zu Vizakna im Alter von 55 Jahren. Im Drucke sind von ihm erschienen: „Kurzgefasste Anleitung über den Anbau des Raps- und Rübsamens. Nach Thaer’s, Schwarz’s, Schlipf’s, Schubert’s, Neubauer’s, sowie nach eigenen Erfahrungen“ (o. O. und J., Hermannstadt 1846, Hochmeister’s Erben, 8°.); – „Das Grundsteuer-Provisorium zur Aufklärung und Belehrung des Landvolkes u. s. w. (Kronstadt 1851, Joh. Gött, 8°.); – „Die Auftheilung der Hutweiden unter die Gemeinde-Bewohner. Ein Bedürfniss der Zeit; nebst einem Anhange über die Vortheile der Commassation“ (Hermannstadt [1852], Hochmeister, 8°.), und „Wohlgemeinte Rathschläge über den Nutzen der Segregation der Hutweiden, Wälder und Rohrschläge, des Forstpatentes und der Commassation vom Standpunkte der siebenbürgischen Landwirthschaft verfasst ...“ (Hermannstadt 1858, 8°., mit drei Tabellen), wovon im Jahre 1859 eine ungarische und rumänische Uebersetzung erschienen sind.

Trausch (Jos.), Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött und Sohn, gr. 8°.) S. 505. – Kanitz (Aug.), Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik (Halle 1865, Schwetschke 8°.), S. 72, Nr. 69.