BLKÖ:Sieber, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 34 (1877), ab Seite: 237. (Quelle) | |||
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Noch sind zu erwähnen: Mehrere Orgelbauer des Namens Sieber, deren Zusammengehörigkeit als Glieder einer Familie durch ihre Seßhaftigkeit in einer Stadt – Brünn – und durch die Gemeinsamkeit der Kunst, welche sie ausübten – den Orgelbau – sich vermuthen und wohl auch annehmen läßt; doch bestimmte Nachrichten darüber liegen nicht vor. Diese sind:
1) Anton Sieber, lebte zu Anbeginn des 18. Jahrhunderts in Brünn, wo er als trefflicher Orgelbauer einen Ruf besaß. Unter anderen vorzüglichen Werken, die aus seiner Werkstätte hervorgingen, ist die 31stimmige Orgel in der Klosterkirche auf dem heiligen Berge zu Olmütz, welche er im Jahre 1722 aufgerichtet hatte, anzuführen. In Wien hatte er die Orgel von 40 Stimmen in der Michaeler-Kirche reparirt. [d’Elvert (Christian Ritter), Geschichte der Musik in Mähren und Oesterreichisch-Schlesien u. s. w. (Brünn 1873, Winiker, gr. 8°.), in den Beilagen S. 173.] –