BLKÖ:Seeau, Maria Crescentia Gräfin

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Seeau, Wappen
Band: 33 (1877), ab Seite: 302. (Quelle)
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6) Maria Crescentia Gräfin Seeau (geb. zu Bregenz in Vorarlberg 13. August 1781, gest. zu Linz 15. April 1853), trat aus Vorliebe für das Klosterleben im Jahre 1801 in das Ursulinerinenkloster zu Linz, wo sie sich mit großem Eifer dem Unterrichte der weiblichen Jugend widmete. Im Jahre 1808 wurde sie Vorsteherin und Leiterin des Erziehungs-Institutes, welches sie bis 1835 verwaltete. In dieser Zeit waren 459 Zöglinge, davon 96 adeliger Abkunft unter ihrer mütterlichen Leitung gestanden. Am 22. December 1836 wurde sie zur Aebtissin des Klosters gewählt. Da nach den Ordensregeln die Wahl einer Oberin immer nur auf drei Jahre zu gelten hat, wurde sie immer wieder in ihrem Amte bestätigt, dem sie bis an ihr im Alter von 73 Jahren erfolgtes Lebensende vorstand. Im Jahre 1851 feierte sie ihre Jubelprofeß. Unter [303] ihrer Oberleitung fand die Gründung der Erzbrüderschaft zum unbefleckten Herzen Mariä Statt, deren päpstliche Bestätigung sie am 10. December 1843 erhielt. Ueber ihr gottgefälliges Wirken berichtet das Weitere der unten angeführte Nekrolog. [Katholische Blätter (Linz, 4°.) 1853, Nr. 32: „Nekrolog“.]