BLKÖ:Seeau, Ferdinand Friedrich Graf von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 33 (1877), ab Seite: 302. (Quelle) | |||
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Lutheraner auf, sich offen zu ihrem Glauben zu bekennen und dann entweder denselben abzuschwören oder aber auszuwandern. Auf diese Aufforderung erklärten 1200 Personen den lutherischen Glauben anzugehören, als sie aber auswandern wollten, wurden sie nicht fortgelassen, ebenso wenig aber ihnen gestattet, ihren Glauben beizubehalten. Man schickte Eugen-Dragoner, Veterani-Kürassiere und fünf Compagnien Marolli-Infanterie im September 1733 nach Oberösterreich und in’s benachbarte Kärnthen, um das arme Volk in Zwang zu halten. Alle hatten auf des Grafen Seeau im Namen des Kaisers gegebenes Versprechen vertraut. Die Lage der armen Lutheraner war eine sehr mißliche; es wurde hin und wieder verhandelt, und endlich kam man doch überein, sie aus dem Lande ziehen und nach Siebenbürgen einwandern zu lassen. Den ganzen Vorfall berichtet ausführlich Raupach in seinem Werke „Das evangelische Oesterreich“, Theil IV, S. 479. –
5) Ferdinand Friedrich Graf von S. (geb. 22. Jänner 1693) war kais. Salzamtmann in Gmunden; auf kais. Befehl forderte er im Jahre 1733 in Hallstadt die