Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schwarz, Wenzel
Band: 32 (1876), ab Seite: 322. (Quelle)
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20. Thomas Schwarz. Während Dlabacz eines Orgelbauers und Laienbruders aus dem Jesuitenorden wohl gedenkt, ohne jedoch ihn ausdrücklich als Böhmen von Geburt zu bezeichnen, nennen ihn Gerber und wohl nach diesem das Bernsdorf-Schladebach’sche „Universal-Lexikon der Tonkunst“ ausdrücklich einen Böhmen von Geburt. Thomas lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts und hat sich durch mehrere große [323] und ausgezeichnete Orgelwerke einen Namen gemacht. So hat er im Jahre 1747 in der St. Nikolauskirche in Prag drei Orgelwerke gebaut, deren größtes 2304 Pfeifen in 44 Registern zählt. Ferner ist die Orgel in der Jesuitenkirche zu Mariaschein gleichfalls sein Werk. Man rühmt seinen Orgeln besonders große Sorgfalt in der inneren Ausführung nach. [Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1792, Breitkopf, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 480. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden, Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd. III, S. 541. – Dlabacz (Gottfr. Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 78. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliographisches Institut, gr. 8°.) Zweite Abthlg. Bd. VIII, S. 172, Nr. 3. – Riegger, Statistik von Böhmen, Heft VII, S. 109 u. 112.] –