BLKÖ:Schwarz, Karl Freiherr
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 32 (1876), ab Seite: 302. (Quelle) | |||
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Schiller’s, die den Sinn des Jünglings erhoben und läuterten und seine Hinneigung zum Schönen in Natur und Kunst weckten und kräftigten. Und was in seiner Jugend ihm ein Labsal und ein Führer durch’s Leben gewesen, blieb – wie er es selbst immer sagt – der Hort und köstlichste Schatz des gereiften Mannes. „Schiller war mein zweiter Vater, mein bester Freund auf den Pilgerzügen [303] des Lebens“, so hört man S. heute noch, wenn sich, die rechte Gelegenheit dazu bietet, ausrufen, und daß er keinen schlechten Bund geschlossen, bezeugen das ganze Leben des Mannes, seine heutige Stellung, die Ergebnisse einer nahezu vierzigjährigen Thätigkeit auf das Glänzendste. Nachdem es ihm möglich geworden, unterzog er sich den technischen Studien an der Akademie in Olmütz, und nachdem er diese beendet, betrat er unter der unmittelbaren Leitung eines Namensvetters, des Olmützer Baumeisters Schwarz, die praktische Laufbahn und führte 1838 unter dessen Aufsicht die ersten Arbeiten aus. Nachdem er ein paar Jahre unter Schwarz gearbeitet und während dieser Zeit mit Auferlegung aller nur denkbaren Opfer sich eine kleine Summe erspart, trat er im Jahre 1841, damals 24 Jahre alt, eine Reise nach Italien an, um an den dortigen Werken der Architectur sich in entsprechenderer Weise für den Hochbau auszubilden, als es in der Heimat, wo er bei Bauten von Spitälern und Kasernen kaum mehr erlernen konnte, als Ziegel auf Ziegel zu schichten und gewöhnliche Innenräume nach den vorgeschriebenen Dicasterialformen auszuführen, möglich gewesen wäre. Nach seiner Rückkehr aus Italien unternahm er verschiedene Bauarbeiten, deren eine für sein künftiges Leben entscheidend werden sollte. Als Leiter des Baues der Flachsspinnerei zu Schönberg in Mähren im Jahre 1842 hatte er nämlich den Bauunternehmer Klein [Bd. XII, S. 44], Chef der Firma „Gebrüder Klein“, kennen gelernt. Dieser scharfblickende, dabei geschäftstüchtige Mann hatte in Schwarz alsbald die Arbeitskraft und seltene Befähigung erkannt, und es verstanden, ihn für seine Unternehmungen zu gewinnen und an dieselben zu fesseln. Nun betrat S. jenes Gebiet, auf welchem er seine größten Erfolge erringen sollte, nämlich das des Eisenbahnbaues. Vom Jahre 1842 ab bis auf den heutigen Tag noch hat S. theils in Verbindung mit den Gebrüdern Klein, theils unabhängig wesentlichsten Antheil an dem Ausbaue des Eisenbahnnetzes in Oesterreich. Von den ersten derartigen Bauten, welche unter seiner Leitung entstanden, sind als besonders bemerkenswerth anzuführen: die große Brücke über die March bei Morawiczan im Jahre 1843, der Tunnel bei Chotzen, im Jahre 1844 erbaut, der in den Jahren 1845 und 1846 hergestellte Raaber-Bahnhof und der im Jahre 1848 vollendete Viaduct im Karolinenthale bei Prag nebst der Eisenbahnbrücke daselbst; diese Brücke war das größte bis dahin in Oesterreich ausgeführte Bauwerk dieser Kategorie. Im Jahre 1848 wurde von ihm die Bahn von Prag nach Bodenbach fortgesetzt, auf welcher Strecke mehrere Tunnel, darunter als besonders bemerkenswerth der in der Nähe von Mühlhausen befindliche, auszuführen waren. Auch an ihn traten im genannten Jahre die Wirkungen der allgemeinen Gährung in fast drohender Gestalt heran. An einer Stelle des Bahnbaues hatte S. nahezu 2000 Arbeiter, durchwegs Böhmen, im Solde. Da kamen im Sommer genannten Jahres aus Prag Agitatoren und junge, verwahrloste Leute, die sich für Studenten ausgaben, und forderten die Arbeiter zu einer Massendemonstration auf. Unter allerhand Vorspiegelungen suchten sie das Verhältniß zu ihrem Arbeitgeber zu lockern. Die Arbeiter, die in guten und schlimmen Tagen Beweise der Umsicht und des Biedersinnes ihres Dienstgebers erhalten hatten und zu ihm unbedingtes Vertrauen [304] besaßen, kamen auch jetzt zu ihm, theilten ihm Alles mit und baten ihn um seinen Rath. S. machte ihnen die Sachlage klar, legte ihnen die Verhältnisse, wie sie standen, auseinander, zeigte ihnen, wie man sie als Mittel zum Zwecke mißbrauchen wolle, und sie, wenn dieser erreicht werden sollte oder nicht, aufgeben und ihrem Geschicke, das sich nur verschlimmern werde, wenn sie diesen Einflüsterungen nachgeben, überlassen werde. Diese Worte waren nicht wirkungslos gesprochen, auch nicht Einer entfernte sich vom Bauplatze. Auch in anderer Weise suchte man ihn in Mitleidenschaft zu ziehen; so überbrachten ihm die Aufständischen einen angeblichen Auftrag von Albert v. Klein, ihnen das zu Sprengarbeiten vorräthige Pulver, wovon eine nicht geringe Menge vorhanden war, auszuhändigen. In entschiedenster Weise lehnte S. diese Forderung ab. Nach einer im Jahre 1849 unternommenen Reise nach England begann er, nach Oesterreich zurückgekehrt, im Jahre 1850 den Bau der Eisenbahn von Bochnia nach Dembica, und führte unter anderen Bahnobjecten auf dieser Straße die 300 Klafter lange Dunajewbrücke aus. Die solide Ausführung dieser Bauten – denn die Aera Herz-Ofenheim trat erst zwei Jahrzehnde später ein – richtete die Aufmerksamkeit der amtlichen Kreise auf den tüchtigen Bauherrn, und Ministerialrath Ghega [Bd. V, S. 166] forderte S. auf, den ganz besonders schwierigen Bau der Strecke von Steinbrück bis Reichenbach auf der südlichen Staatseisenbahn durchzuführen. Hier nun brachte S. zum ersten Male das seither oft nachgeahmte Verfahren, die Bahnlinie in’s Wasser zu verlegen und daselbst mit Steindämmen zu versichern, in Anwendung und machte dadurch einen unsicheren und kostspieligen Bau an den Rutschlehnen bei Saar und Nußdorf entbehrlich. Im Jahre 1856 begann S. den Bau der Kaiserin Elisabeth-Westbahn von Wien nach Salzburg; bei dieser Bahn war S. als General-Bevollmächtiger der Bauunternehmer Klein, Theuer und Schwarz und auch als Theilnehmer derselben thätig. Neben diesen Eisenbahnbauten vollführte Schwarz die Regulirung der Salzach in Salzburg und verschönerte die alte monumentale Stadt durch Anlegung prächtiger Quai’s, welche eine wahre Zierde dieser Stadt bilden; erbaute in den Jahren 1864 und 1865 die Schwarzenbergbrücke in Wien und vollendete die Bauarbeiten des Prinz Eugen-Monuments ebenda. Im verhängnißvollen Jahre 1866 war S. Obmann eines Comité’s, welches den Bau der Schanzen bei Florisdorf unternahm. Im folgenden Jahre leitete er als General-Bevollmächtigter und Theilnehmer der schon genannten Bauunternehmungen die Herstellung der Kronprinz Rudolph-Bahn und führte daneben den Bau des Schwarzenberg-Monuments und der Rahlstiege in Wien aus. Im Jahre 1870 baute S. auf eigene Kosten die Salzburg-Halleiner Eisenbahn, welche später in den Besitz der Elisabeth-Westbahn überging, begann 1872 den Bau der Gisela-Bahn (Salzburg-Rottenmann-Wörgl) und führte den Bau der neuen Militär-Akademie in Wien aus. Im Jahre 1874 legte er der Wiener Commune ein Project für Localbahnen in Wien und Umlegung des Wienflusses vor, welches einstimmig als das beste dießbezügliche anerkannt und dessen Ausführung wohl zunächst durch die mittlerweile ausgebrochene und alle Unternehmungen lahmende Geldkrisis aufgegeben oder doch vorderhand wenigstens vertagt worden. Bisher [305] wurde die Thätigkeit S.’s in seiner Eigenschaft als Bauherr und Bauunternehmer gewürdigt; er erscheint uns aber noch in einer zweiten und dritten Eigenschaft, als Humanist, der den Bedürfnissen der Jugend nach zweckmäßigem Unterrichte und jenen der leidenden Menschheit mit Tausenden beispringt, dann als Freund und Förderer der Kunst, die er mit fast fürstlicher Munificenz unterstützt. Leider ist Herausgeber dieses Lexikons bezüglich der humanistischen Thätigkeit S.’s nicht im Detail unterrichtet, weil S. eben oft spendet, wo, wie das Sprichwort sagt, die Linke oft nicht weiß, was die Rechte gab. So bedachte er mit ansehnlichen Summen die Schulen von Söhle, Neutitschein, St. Pölten, Pöchlarn und fast sämmtliche Unterrichtsanstalten Salzburgs; spendete bedeutende Beträge für die Kirchen von Söhle, Blauendorf, Wildbad Gastein, für das Spital in Schärding, Wernstein zwischen Schärding und Passau, und für viele andere gemeinnützige Anstalten und Unternehmungen. In Salzburg gründete er die Salzburger Curhaus-Actiengesellschaft, baute das stattliche, mit allem Comfort ausgestattete Curhaus mit der Badeanstalt, und nachdem dasselbe im Jahre 1872 in den Besitz der Stadtgemeinde Salzburg übergegangen war, schenkte er der Stadt seinen Actienantheil im Betrage von 80.000 fl. In der Nähe von Salzburg, hart an der Bahn, in der Richtung gegen Seekirchen, legte S. einen Park an, welcher dem Besuche des Publicums freigegeben ist und in dessen Mitte sich die der Besichtigung würdige Villa nebst den zugehörenden Bauten befindet, welche S. mit seiner Familie bewohnt. In der Mitte des Parkes erhebt sich das lebensgroße eherne Standbild Schiller’s. Schwarz hatte dem großen Dichter das erste Denkmal in Oesterreich errichten lassen; außer diesem Denkmale sieht man im Parke noch mehrere andere Bildhauerwerke, unter anderen eine reizende Nymphe von Pönninger, in der Villa selbst aber und in den nächstanstoßenden Räumlichkeiten befinden sich außer einem herrlichen Prunksaale und einer reichen, mit den Meisterwerken der verschiedenen Literaturen und mit kostbaren Prachtwerken ausgestatteten Bibliothek eine werthvolle Bildergallerie, ein Cabinet mit optischen Instrumenten und ein chemisches Laboratorium. In Wien hatte S. im Jahre 1870 dem Kriegsministerium ein Haus in der Gumpendorferstraße mit der ausdrücklichen Widmung zum Geschenke gemacht, daß selbes zur Unterbringung der damals beabsichtigten Armee-Musikschule verwendet werde. Als aber die Errichtung eines Armee-Musik-Conservatoriums die kaiserliche Genehmigung nicht erhielt, stellte S., der, als man ihm sein Geschenk wieder zurückgab, dasselbe nicht annahm, dasselbe zur freien Verfügung des Kaisers, worauf es für die Bedürfnisse des Reichskriegs- und Landesvertheidigungs-Ministeriums zu gleichen Theilen verwendet werden soll. Zum Schlusse sei bemerkt, daß die Bronzestatue der Kaiserin Maria Theresia, welche den „Neuen Platz“ in Klagenfurt schmückt, S. ganz auf seine Kosten hatte aufstellen lassen, da die alte Statue, ein Werk Balthasar Moll’s, eines Schülers von Raphael Donner, vom Zahn der Zeit bereits so übel hergerichtet worden war, daß ihre Entfernung von ihrem Standplatze geboten war. Auch hat S. für die in Wien zu errichtende Schillerstatue – er ist auch Mitglied des zu diesem Zwecke bestehenden Comité’s – einen der ansehnlichsten Beiträge gespendet. Es sind mit Angabe des bisherigen, die Gaben, Schenkungen [306] und Widmungen, welche S.’ zum allgemeinen Besten seit einer Reihe von Jahren gemacht und welche nach vielen Tausenden zählen, noch lange nicht erschöpft. Daß solche Verdienste auch höchsten Orts, wie von Seite seiner Mitbürger die mannigfachste Würdigung fanden, begreift sich leicht. Schon im Jahre 1856, anläßlich des Baues der Westbahn, erhielt S. das goldene Verdienstkreuz; bei Enthüllung des Prinz Eugen-Monuments das goldene Verdienstkreuz mit der Krone; im Jahre 1866 bei der Errichtung der Florisdorfer Schanzen das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens; im Jahre 1867 in Würdigung seines humanistischen Wirkens den Titel eines k. k. Baurathes, im folgenden den Orden der eisernen Krone 3. Classe und 1869 den Statuten des Ordens gemäß den erbländischen Ritterstand für sich und seine Familie, worauf noch im Jahre 1873 die Erhebung in den Freiherrnstand erfolgte. Schon im Jahre 1863 verlieh die Stadt Salzburg dem um sie so hochverdienten Manne das Ehrenbürgerrecht, der Landtag votirte ihm den Dank des Landes, viele Gemeinden und Städte ernannten ihn zu ihrem Ehrenbürger, und anläßlich seiner Schenkung des auf dem Curhause liegenden Actiencapitals ließ die Salzburger Stadtvertretung dem Schenker zu Ehren im Curhausparke ein Denkmal errichten, das die Büste des Gebers darstellt und dessen feierliche Enthüllung am 3. November 1872 stattfand. Freiherr von Schwarz, mit Bescheidenheit alle diese Ehren tragend, findet sein höchstes Glück im Schooße seiner Familie, welche neben seiner Frau aus vier Kindern: Bertha, Julius, August und Richard, besteht.
Schwarz, Karl Freiherr (k. k. Oberbaurath, geb. zu Söhle bei Neutitschein in Mähren am 23. Juli 1817). Der Sohn mittelloser Eltern, dem sein Vater eine glücklichere Lebensstellung zu erringen versuchte, als er selbst sie einnahm, da sie ihn nur mit mühevoller Arbeit die unentbehrlichsten Lebensbedürfnisse erreichen ließ. Das Schreibgeschäft wollte dem Vater auch nicht sonderlich gefallen, so brachte er denn seinen gesunden und kräftigen Knaben, nachdem dieser die vier Classen der Neutitscheiner Hauptschule beendet, zu einem Maurermeister in die Lehre, dort sollte Karl den Menschen und zuletzt sich selbst Häuser bauen lernen. So verließ der Knabe das väterliche Haus, von nun mußte er – da die Mittellosigkeit des Vaters diesem nicht möglich machte, den Sohn fernerhin zu unterstützen – sich selbst das Brot mit schwerer Arbeit verdienen, kurz, der Kampf um das Dasein begann. Karl nahm ihn mit Resignation und dem ganzen Muthe der Jugend auf. Der unabweisliche Verkehr mit den meist rohen Arbeitsleuten, der Einblick in die oft entsetzlichen Abgründe des menschlichen Herzens stählte das im Vaterhause in sittlichen Grundsätzen großgezogene Herz des Jünglings. Außer bei der Arbeit, die ihn dann vollauf beschäftigte, hielt er sich von den rohen Gesellen, die es nichtsdestoweniger versuchten, ihn in ihre Kreise zu ziehen, vollends ferne. Um dem Besuche der Schenken und dadurch ihrer Gesellschaft zu entgehen, begab er sich früh zur Ruhe, stand aber dafür mit der Sonne auf und benützte alle freie Zeit zur Selbstbildung. Damals waren es die Dichtungen- Ritterstands-Diplom ddo. Wien 16. Juli 1869. – Freiherrnstands-Diplom ddo. 19. Mai 1873. – Humoristische Blätter von Klič, 1873, Nr. 37. – Weltausstellungs-Zeitung des „Floh“ 1873, Beilage zu Nr. 61. – Deutsche Zeitung (Wiener polit. Parteiblatt) 1872, Nr. 259: „Schicksale eines geschenkten Hauses“. – Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1872, Nr. 2945 vom 4. November: „Schwarz’ Denkmal“. – Wiener Zeitung vom 6. September 1873, Nr. 208, und vom 21. Februar 1874, Nr. 42. – Porträte. 1) Von Klič 1873, in Nr. 37 der „Humoristischen Blätter“ 1873 (Fol.); – 2) von Ebendemselben, 1875, zur Eröffnungsfeier der Gisela-Bahn [Klič begleitet das Titelbild u. a. mit folgender Schlußbemerkung: „Wir freuen uns, daß durch Schwarz ein wirklich fortschrittliches Werk (die Gisela-Bahn) vollendet wurde, da das Dampfroß in Tirol vielleicht doch andere Rösser, wie z. B. das Schlachtroß von Hippach u. dgl. (nome de guerre de Pater Greuter), unmöglich machen wird“]; – 3) von C. v. Stur in Nr. 61 der Weltausstellungs-Zeitung des „Floh“ [die Bildnisse sämmtlich sehr ähnlich). – Freiherrliches Wappen. Gevierteter Schild mit Mittelschild. Den blauen Mittelschild durchzieht eine Bogenbrücke mit einem Mittelpfeiler aus Steinquadern über einem den Fußrand erfüllenden natürlichen Wasser. 1: in von Schwarz und Gold längs getheiltem Felde ein roth bezungter Doppeladler mit gewechselten Tincturen; 2 u. 3: in Blau fünf goldene, in Schrägekreuzform auffliegende Bienen; 4: in Gold ein schwarzer rothbezungter Löwe. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone mit einem in’s Visir gestellten gekrönten Turnierhelm. Die Helmkrone trägt einen offenen, rechts schwarzen, links blauen und jederseits mit einem halboffenen goldenen Zirkel mit Bügel pfahlweise belegten Adlerflug. Die Helmdecken sind rechts schwarz, links blau, insgesammt mit Gold unterlegt. Schildhalter: zwei gegengekehrte, roth bezungte Löwen, und zwar rechts ein goldener, links ein schwarzer, auf einer unterhalb sich verbreitenden Bronze-Arabeske, welche ein goldenes Band trägt, worauf in schwarzer gothischer Schrift die Devise steht: „Arbeit ehrt“. – Das Ritterstands-Wappen war im Ganzen dem freiherrlichen sehr ähnlich, es fehlte nur der Mittelschild, welcher in Feld 3 des Wappens angebracht war. Der Schild trug zwei gekrönte Helme. Aus der Krone des rechten wuchs der nach innen gekehrte [307] Löwe des Feldes 4; die Krone des linken trug einen geschlossenen, vorn blauen, hinten goldenen Flug. Die Helmdecken des rechten Helms waren schwarz, des linken blau, beiderseits mit Gold unterlegt. Die Devise ist dieselbe, nur die Schildhalter fehlen.