BLKÖ:Schuller, Michael Gottlieb

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 167. (Quelle)
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6. Michael Gottl. Schuller (geb. zu Schäßburg am 2. November 1802). Sein Vater Michael war Pfarrer zu Blasdorf. Der Sohn beendete die Gymnasialclassen zu Schäßburg und dann die theologischen Studien, 1823–1826, an der protestantisch-theologischen Lehranstalt in Wien. In seine Heimat zurückgekehrt, wendete er sich zunächst dem Lehramts zu, versah es anfangs in den unteren Classen, wurde dann Conrector und 1840 Rector am Schäßburger Gymnasium. Im Jahre 1842 wurde er als Pfarrer nach Denndorf und 1845 zum Stadtpfarrer in Schäßburg berufen. Einige Zeit verwaltete er das Amt eines Syndicus des Kißder Capitels, darauf erwählte ihn dasselbe 1857 zu seinem Dechant. Als Deputirter der evangelischen Geistlichkeit betrieb er gemeinschaftlich mit dem Superintendenten Binder in Wien die Zehententschädigung. Im August 1862 entsendete ihn der Gustav Adolph-Verein in Mediasch zu der in Nürnberg abgehaltenen General-Versammlung dieses Vereins. Bis zum Jahre 1867 verwaltete S. auch das Schäßburger Decanat und vom 10. November 1865 bis 1870 das Superintendential-Vicariat in der evangelischen Landeskirche Siebenbürgens. Im Drucke erschien von ihm: „Das Wort der Gustav Adolph-Stiftung an uns. Rede zur Eröffnung der ersten Hauptversammlung des Gustav Adolph-Vereins für Siebenbürgen am 5. April 1862“ (Hermannstadt 1862, 8°.); – „Uebersichtliche Zusammenstellung der mit 198 Documenten belegten Schäßburger evangel. Kirchencassen-Rechnung für das Jahr 1864 u. s. w.“ (Hermannstadt 1865, Fol.); – „Rechenschaftsbericht des Presbyteriums der evangel. Gemeinde A. B. zu Schäßburg vom Jahre 1866“ (Schäßburg 1867, 8°.); „vom Jahre 1867“ (ebd. 1868, 8°.); – „Predigt, gehalten am ersten Ostertage 1870 in der Pfarrkirche zu Schäßburg“ (Hermannstadt, Steinhaussen, 8°.).