BLKÖ:Schröder, Jacob von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 31 (1876), ab Seite: 342. (Quelle)
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3. Jacob von Schröder, lebte im 18. Jahrhunderte und stand von 1708 bis 1752 in kaiserlichen Diensten, in welchen er sich in namhafter Weise verdient gemacht. So ließ er sich bereits 1710, zur Zeit der ungarischen Rebellion, sowohl in Ungarn als Siebenbürgen auf das Ersprießlichste verwenden, brachte in den Jahren 1714 und 1730 zwei ansehnliche Geldgeschäfte, deren Ausführung zur Verpflegung der kaiserlichen Armee unerläßlich war, glücklich zu Stande. Im Jahre 1736 wurde er kaiserl. Universal-Bancal-Militär-Buchhalter und im Jahre 1746 General-Kriegs-Zahlmeister, in welchen Eigenschaften er mit seinem guten Credit in dringenden Fällen dem Staate von großem Nutzen war. Von seinen Söhnen, welche sämmtlich in kaiserlichen Civil- oder Militärdiensten standen, hatten sich besonders Joseph und Dominik, Ersterer kais. Kriegscasse-Verwalter, Letzterer Officier im Regimente Hagenbach, bei dem Rückzuge aus Genua durch Rettung der ihnen anvertrauten Kriegscasse besonders hervorgethan; während auch die übrigen, Johann, Oberstwachtmeister bei Alt-Wolfenbüttel-Infanterie, Karl, längere Zeit in Holland bei der Feldkriegscasse angestellt, Jacob, Commerz-Secretär in Triest, und Christoph, gleichfalls kais. Officier im Regimente Daun und zwei Jahre in der Provence kriegsgefangen, sich durch ihre Treue und Tüchtigkeit im Dienste bewährt hatten. In Folge seiner und seiner Söhne Verdienste wurde Jacob Schröder, im Jahre 1752 in den erbländischen Adelstand erhoben. [Adelstands-Diplom ddo. 8. Julius 1752. – Wappen. In Gold drei in’s Dreieck gestellte Schröter von natürlicher Farbe. Auf dem Schilde ruht ein goldgekrönter Turnierhelm, auf dessen Krone zwischen zwei mit ihren Sachsen einwärts gekehrten quergetheilten – der rechte schwarz über Gold, der linke mit gewechselten Farben – Adlerflügeln die vorerwähnten drei Schröter sichtbar sind. Die Helmdecken sind auf beiden Seiten schwarz, mit Gold unterlegt.] –