BLKÖ:Schröder, Horatius Freiherr von
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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| Band: 31 (1876), ab Seite: 342. (Quelle) | |||
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2. Horatius Freiherr von Schröder (geb. um das Jahr 1715, Todesjahr unbekannt). Trat in jungen Jahren, 1731, bei Graf Neipperg-Infanterie in die kaiserliche Armee, wurde dann bei Traun-Infanterie Fähnrich und Lieutenant, bei Alt-Wolfenbüttel Nr. 29 Hauptmann, Major, Oberstlieutenant und Oberst und focht in allen Campagnen jener Periode in Italien, Ungarn, Bayern, Böhmen, Sachsen und Schlesien als tapferer Soldat. Insbesondere zeichnete er sich bei Leithen unweit Breslau am 3. November 1757 aus. Der Oberst Baron Müffling war auf der Wahlstatt geblieben und das führerlos gewordene, über den Fall seines Obersten bestürzte Regiment in völlige Unordnung gerathen. Da übernahm Schröder sofort das Commando, stellte während des Kampfes mit aller Energie, keine Gefahr scheuend, die Ordnung wieder her und führte das Regiment von Neuem in den Kampf, den Gegner auf beträchtliche Entfernung zurückwerfend. Später, 1759, wurde S. in Anerkennung seiner durch so viele Jahre im Felde geleisteten Dienste in den Freiherrnstand erhoben. Im Jahre 1763 befand er sich noch als aggregirter oder zweiter Oberst bei seinem, seit 1760 dem Feldmarschall Loudon verliehenen Regimente. Nach dem Wappenschild zu schließen, gehört Baron Schröder zur Familie des Jacob von Schröder [s. d. Folg.] [Freiherrnstands-Diplom ddo. 1. März 1759. – Wappen. In Gold drei aufwärts kriechende, in’s Dreieck gestellte Schröter von natürlicher Farbe. Auf dem oberen Schildrande ruhen drei gekrönte Turnierhelme. Auf der Krone des mittleren Helms erhebt sich ein zum Fluge gerichteter natürlicher Schröter; aus jener des rechten Helms gehen zwei mit ihren Sachsen einwärts gekehrte, der vordere schwarz über Gold, der hintere mit gewechselten Tincturen quergetheilte Adlerflügel hervor; desgleichen trägt der linke Helm zwei solche, der rechte Silber über Roth, der linke mit gewechselten Tincturen quergetheilte Adlerflügel. Die Helmdecken sind durchgängig schwarz, mit Gold unterlegt.] –