BLKÖ:Schmidt, C. (Medailleur)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 30 (1875), ab Seite: 228. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schmidt, C. (Medailleur)|30|228|}}

15. Schmidt, C. Eines Künstlers dieses Namens, der als Medailleur in Wien in den Vierziger-Jahren und wohl schon lange früher lebte, gedenkt Nagler in seinem Künstler-Lexikon. Er bemerkt über ihn, daß er sich Pichler, welchen, da es doch deren Mehrere gibt [Bd. XXII: Anton S. 229; Johann S. 235; Joseph S. 240 und Ludwig S. 254], [229] bezeichnet er nicht näher, zum Muster genommen habe. Wahrscheinlich ist es Joseph Pichler, der in Wien Professor der Steinschneiderkunst an der k. k. Akademie der bildenden Künste war. Nagler erzählt, daß er von Schmidt eine Medaille auf die Vermälung der Erzherzogin Maria Louise kenne, welche wohl schön sei, aber den Arbeiten Pichler’s nicht gleichkomme. Nach dieser Medaille zu schließen, da Maria Louisens Vermälung im Jahre 1810 stattgefunden, müßte S. in den Vierziger-Jahren bereits ein älterer Künstler gewesen sein. Weitere Nachrichten über den Künstler und seine Arbeiten gelang mir nicht aufzufinden.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. XV, S. 294.