Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schäfer, Maternus
Band: 29 (1875), ab Seite: 54. (Quelle)
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5. Lina Schäfer, eine Schauspielerin, die im Jahre 1857 einige Zeit für das Fach der Heroinen im Wiener Hofburg-Theater angestellt war. Früher spielte sie in Leipzig und Dresden. Georg Köberle, der seiner Zeit viel in Theaterkritik machte, widmete ihr in der von August Diezmann redigirten „Leipziger Modezeitung“, welche Lina Schäfer’s Bildniß im Stahlstich brachte, eine Aufmerksamkeit und Theilnahme, welche sie als Mitglied der Wiener Hofbühne nicht im Geringsten rechtfertigte. Ihr Contract wurde auch nicht erneuert und später, wie es scheint, wurde sie Mitglied der Stuttgarter Hofbühne. Saphir hat ihr in einer seiner „Didaskalien“ betitelten Theaterkritik ihre Unzulänglichkeit in rücksichtsloser Weise vorgehalten, worüber es zu einer Polemik kam, in welcher Fräulein Schäfer leichtbegreiflich den Kürzeren zog. [Humorist (Wiener Unterhaltungsblatt), redigirt von M. G. Saphir, 1857, Nr. 311; – derselbe, Nr. 317: „Ein Schäfer-Spiel, oder Ich bin klug und weise und mich betrügt man nicht“, von M. G. Saphir. – Porträte. 1) Unterschrift: Lina Schäfer. A. Richter del., M. Lämmel sc. (8°.); – 2) Auguste Hüssener gest. (Leipzig, Baumgärtner, 4°.).] –