BLKÖ:Saurau, Wilhelm von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Saurau, Ulrich von
Band: 28 (1874), ab Seite: 287. (Quelle)
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16. Wilhelm von Saurau, lebte im 15. Jahrhunderte und gehört mit seinem Bruder Friedrich [S. 285, Nr. 6] zu den Getreuen, welche dem Kaiser Friedrich III. (IV.) in den Kämpfen gegen die Ungarn und in seiner Fehde mit dem Bruder Albrecht beistanden und in beiden Belagerungen zu Wiener-Neustadt und in der Wiener Burg Hilfe leisteten. Ersteres, Wiener-Neustadt, belagerten (1446) die Ungarn, deren König Hunyad die Auslieferung Ladislaus Posthumus verlangte. Damals zogen aus der Steiermark, aus Kärnthen und Krain viele Edle herbei, dem bedrängten Kaiser beizustehen, und außer den beiden Brüdern Wilhelm und Friedrich von Saurau befanden sich aus diesem Geschlechte noch zwei Ulriche, ein Georg, Kaspar und Wolfgang unter den Getreuen, die zu dem bedrängten Kaiser standen. Unglücklich fiel die zweite Belagerung (1452) aus: der Kaiser sah sich genöthigt, sein Mündel Ladislaus auszuliefern und als dieser – wahrscheinlich an Vergiftung – bald darauf (23. November 1452) starb, war mit ihm die österreichische Linie des Hauses Habsburg in Ungarn und Böhmen erloschen. Wie aber Wilhelm von Saurau in der Belagerung der Wiener Burg, wo den Kaiserlichen der Wiener Bürgermeister Wolfgang Holzer[WS 1] an der Spitze seiner Bürger gegenüber stand, das Geschütz geleitet, dessen ist bereits bei Friedrich S. [Nr. 6] gedacht worden.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Ulrich Holzer.