BLKÖ:Sartorius, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Sartorius, Johann Christoph | ||
Band: 28 (1874), ab Seite: 258. (Quelle) | |||
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Trausch nennt die Universität Jena ausdrücklich, doch möchte diese Angabe zu bezweifeln sein, da Ludwig Haan in seiner Schrift: „Jena hungarica“ (Gyulae 1858) seiner weder im Jahre 1732 noch in den diesem vorgehenden und nachfolgenden Jahren gedenkt. Nach beendeten Studien war S. einige Zeit Erzieher im Hause des Grafen Otto im Holstein’schen. Da er ein geschickter Musicus war, wurde er nach seiner Heimkehr zuerst Stadtcantor, dann Conrector und zuletzt Prediger an der Klosterkirche zu Hermannstadt. Im Jänner 1750 zum Pfarrer in Thalheim ernannt, kam er im Jahre 1759 in gleicher Eigenschaft nach Deutsch-Kreutz (Villa crucis) im Schäßburger Stuhle, wo er auch im Alter von 77 Jahren starb. In seinem Nachlasse, bemerkt Trausch, befanden sich viele Musikalien zum Gebrauche bei dem öffentlichen Gottesdienste; ob es eigene Compositionen oder Werke anderer Meister waren, sagt Trausch nicht. Außerdem fanden sich m Handschrift vor: „Manuale rerum ecclesiasticarum et politicarum, personarum ecclesiasticarum cum statum tum officia concernentium ex actis Synodicis potissimum etc. etc. excerptarum“ (1763); – „Synopsis rerum ecclesiasticarum et politicarum ad personas A. C. in Trannia etc.....“, 2 Foliobände (1768), worin viele Entscheidungen einzelner Fälle aus den Synodal-Artikeln enthalten sind.
Sartorius, Johann (evangelischer Theolog, geb. in Siebenbürgen im Jahre 1710, gest. zu Deutsch-Kreutz im Jahre 1787). Besuchte die Schulen in Hermannstadt und ging dann nach Deutschland, wo er im Jahre 1732 und später an mehreren Hochschulen verschiedene Collegia hörte.- Trausch (Joseph), Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött, gr. 8°.) Bd. III, S. 158.