BLKÖ:Sanguszko-Lubartowicz, Barbara
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Sanguszko-Lubartowicz, die Fürsten, Genealogie |
Nächster>>>
Sanguszko-Lubartowicz, Eustach | ||
Band: 28 (1874), ab Seite: 194. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Barbara Sanguszko in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 135592313, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
1. Barbara Sanguszko (geb. 1718, gest. 2. October 1791), aus dem Hause Dunin, Gemalin des Großmarschalls von Lithauen, Paul Fürsten Sanguszko. Barbara war eine wegen ihrer Frömmigkeit und Tugenden zu ihrer Zeit im hohen Ansehen stehende Frau. Sie war eine große Wohlthäterin der Armen in Warschau, und mit anderen Damen des polnischen höhen Adels im Vereine errichtete sie ein Wohlthätigkeits-Institut, in welchem Bedürftige und Nothleidende Schutz und Unterkunft fanden. Dabei war sie eine Freundin der Literatur und gab selbst einige Schriften im Drucke heraus, und zwar: „Uwaga duszy przez pokutę nawracającej sie do Boga“, d. i. Betrachtung der durch Reue zu Gott zurückkehrenden Seele (Lubri 1743, 8°.); – „Opis chorób prędkiego ratunku potrzebujących“, d. i. Beschreibung von Krankheiten, welche einer schnellen Hilfe bedürfen (Warschau 1783, 8°.); – „Hrabia de Valmont czyli obłęd rozumu“, d. i. Der Graf von Valmont, oder die Verirrung des Verstandes, 2 Bände (ebd. 1778, 8°.), die genannten drei Schriften sind sämmtlich Uebersetzungen aus dem Französischen. Die durch ihre Geschicke bemerkenswerthe Darstellung ihres und des Lebens ihres Gatten hat der Marschall von Zasław, Ciechoński, in einem Manuscripte hinterlassen, das den Titel: „Pan starosta Zakrzewski“ führt und, aber nur im Auszuge, auch zu öfteren Malen bereits im Drucke erschien. –