Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 27 (1874), ab Seite: 212. (Quelle)
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Noch ist erwähnenswerth:

Rosina de Ruda (geb. in Ungarn um das Jahr 1835), eine geschickte Sängerin, die bereits auf mehreren Bühnen des Continents gesungen hat. Ihr eigentlicher Name ist Bogya. Ihr Vater war Hilfsämter-Director bei einer ungarischen Behörde und kam zu Anfang der Fünfziger-Jahre mit seiner Familie nach Wien, wo seine Tochter Rosina, die Talent für den Gesang zeigte, von dem damals in Wien sehr gesuchten Gesangslehrer Catalano die künstlerische Ausbildung erhielt. Sie machte gute Fortschritte und wurde im Jahre 1858 unter ihrem Familiennamen de Bogya Mitglied der Pesther National-Oper. Dann vertauschte sie denselben mit dem Namen de Ruda, [213] nahm ein Engagement in Bergamo, darauf an der italienischen Oper in Paris an. In den Jahren 1862 und Anfangs 1863 sang sie mit großem Beifalle an verschiedenen italienischen Bühnen, so in Modena, dann in Bologna, an welch letzterem Orte ihr die dortige Accademia filarmonica das Diplom eines Ehrenmitgliedes verlieh. Für die Frühlingssaison 1863 nahm sie Engagement in London, wo sie mit der Alboni, mit Rovere und Anderen in Concerten sang. Später trat sie noch an verschiedenen Bühnen in Deutschland und Italien auf. [Theater-Zeitung, herausg. von Adolph Bäuerle (Wien, gr. 4°.) 1858, S. 712, in den „Theater-Neuigkeiten“. – Fremden-Blatt. Von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1863, Nr. 54; 1866, Nr. 132.]