Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 27 (1874), ab Seite: 168. (Quelle)
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6. Joseph Rotter (gest. zu Brünn im Jahre 1764). Er ist in Schlesien geboren, doch ist sein Geburtsjahr unbekannt. Schon im Jahre 1734 ließ er sich in Brünn nieder und machte sich durch seine in Oel und Fresco ausgeführten Arbeiten bald einen Namen. Von seinen Gemälden sind bekannt das Bild des rechts vom Hochaltare befindlichen Seitenaltares: „Die Familie Christi“ vorstellend; – ferner die größere Zahl der Altarblätter in der Augustiner-Stiftskirche zu Altbrünn; – das Votivbild der Belagerung Brünns im Jahre 1645; – im Königinkloster das Hochaltarbild und die zwei Altarblätter: „Die H. Anna“ und „Der H. Alberich“; – in der Kirche zu Deblin: „Der H. Nikolaus“, gemalt 1756, welches der Ausschuß der inneren Stadt Brünn im Jahre 1855 restauriren ließ. R. wird als geschickter Künstler gerühmt; nur verstieß er auf seinen figurenreichen Gemälden manchmal gegen die Gesetze einer gelungenen Gruppirung und gegen die Correctheit in der Zeichnung. [Brünner Anzeiger 1855, Nr. 217: „Joseph Rotter“. – Annalen der Literatur und Kunst des In- und Auslandes (Wien, [169] Doll, 8°.) Jahrg. 1810, Bd. III, S. 141. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XIII, S. 471. – Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst. Herausg. von Ad. Schmidl (Wien, 4°.) I. Jahrg. (1844), S. 616.] –