BLKÖ:Rosthorn, Gustav von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Rosthorn, Nina
Band: 27 (1874), ab Seite: 88. (Quelle)
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2. Ein Gustav von Rosthorn, wohl ein Enkel des Matthäus, hat sich als unerschütterlicher Anhänger der Februar-Verfassung im Jahre 1867 bemerkbar gemacht. Er hat nämlich im genannten Jahre in einem Rundschreiben seinen Wählern, den Wahlmännern des Landgemeinden- Wahlbezirkes Umgebung Klagenfurt, Ferlach und Feldkirchen die Mandatsniederlegung angekündigt und diesen Entschluß damit motivirt: daß er als „glühender Anhänger der Februar-Verfassung“ und der in derselben zum Ausdrucke gebrachten Reichseinheit mit gutem Gewissen sein Mandat zur Zeit nicht mehr behalten könne, in welcher das Reich gespalten, die centrifugalen Kräfte entfesselt und eine Politik inaugurirt werde, welche seinen Anschauungen, Ueberzeugungen und dem von ihm am 29. April 1861 auf die Februar-Verfassung geleisteten Eide widerstreitet. Es ist wohl der nämliche Rosthorn, welcher in der Landtagssitzung vom 25. April 1864 zu Klagenfurt den Antrag auf Unterlassung des Stenographirens der Landtagsreden und Herabminderung der Kosten der Landesvertretung stellte, worüber aber in der Landhausstube ein gelinder Aufstand ausbrach, obwohl beide Anträge in Anbetracht der auf Volkskosten gedruckten Maculatur und aus finanziellen Gründen nicht opportun waren. –