BLKÖ:Robida, Karl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 26 (1874), ab Seite: 211. (Quelle) | |||
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Franz I. den aus St. Blasien im Schwarzwalde nach Oesterreich eingewanderten Benedictinern einräumte, die Lehrkräfte für die Lehranstalt in Klagenfurt bei. Daselbst wirkt R. seit 1830, also wohl unmittelbar nach Erlangung des Priesteramtes, als Professor der Physik. In seinem Fache auch schriftstellerisch thätig, hat R. folgende Werke herausgegeben: „Entwickelungsgang der Physik von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart“ (Klagenfurt 1854, 8°.); – „Vibrationstheorie der Elektricität“ (ebd. 1857, 8°.); – „Magnetismus als Fortsetzung und Schluss der Vibrationstheorie der Elektricität“ (ebd. 1858, 8°.); – „Grundzüge einer naturgemässen Atomistik mit den daraus abgeleiteten Schwingungsgleichungen“ (Klagenfurt 1860, 8°.); – „Höhenbestimmungen der Erdatmosphäre und ihrer unteren Schichten“. Mit 1 Höhentafel (Klagenfurt 1861, Leon, 8°.); – „Erklärung der Lichterscheinungen aus den Grundzügen einer naturgemäßen Atomistik“, 2 Hefte (ebd. 186., Leon, 8°.); – „Erklärung der Beugung, Doppelbrechung und Polarisation des Lichtes aus den Grundzügen einer naturgemässen Atomistik“. Mit 1 lith. Tafel (ebd. 1862, 8°.). Aber auch als Schriftsteller in seiner Muttersprache, der slovenischen, erscheint Robida, und zwar sowohl in seinem Fache, als im Gebiete der Andachtschriften. Die Titel derselben sind: „Zdravo telo nar boljši blago alj navk zdravje ohraniti“, d. i. Der gesunde Leib, oder Lehre, wie man die Gesundheit erhalten könne (Klagenfurt 1846, Leon, 8°.); – „Domaci zdravnik v navadnik boleznih cloveka poleg Hufelanda, Rusta, Tissota in drugih“, d. i. Der Hausarzt in gewöhnlichen Krankheiten, nach Hufeland, Rust, Tissot u. A. (Klagenfurt 1854, Leon, 8°.), zwei im Hinblicke auf die Unwissenheit und Unbehilflichkeit der slovenischen Landbevölkerung, welcher es überdieß durch mangelhafte Einrichtung der Landärzte in vielen Fällen an aller ärztlichen Hilfe fehlt, vortreffliche Volksbücher; – „Narovoslovje ali Fizika“, d. i. Naturlehre (ebd., 8°.), und das zum Gebrauche für Studirende bestimmte Gebetbuch: „Praeces et meditationes praeprimis in usum juventutis“ (Klagenfurt 1854, Liegel, 16°.).
Robida, Karl (gelehrter Benedictiner, geb. zu Malavas bei Laibach in Krain 13. October 1804). Ueber die Lebensverhältnisse dieses naturwissenschaftlichen Schriftstellers ist nur bekannt, daß er Benedictinermönch – und, wie es den Anschein hat, des Stiftes St. Paul in Kärnthen – ist, wenigstens stellte seit 1807 dieses Stift, welches Kaiser- Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, Joh. Ambr. Barth, gr. 8°.) Bd. II, Sp. 665. – Erster Jahresbericht über die k. k. Oberrealschule in Görz (Gratz 1861, Seitz, 8°.) 1861, S. 27, im „Abriß der neuslovenischen Literaturgeschichte“ von Franz Zakrajšek.