BLKÖ:Rippar, Johann Karl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 26 (1874), ab Seite: 176. (Quelle) | |||
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Galas, geschildert von J. K. Rippar“ (Olmütz 1841); es ist dieß nämlich Johann Hermann Agapit Galas, dessen dieses Lexikon schon im V. Bande, S. 60, gedacht und der allem Anscheine nach ein Landsmann Rippar’s gewesen; – ferner: „Der Hostein“; – „Olmützer Fahnenweihfeste“; – „Narodní Hymna“, d. i. National-Hymne, welche, in 12.000 Exemplaren gedruckt, in den Jahren 1849 und 1850 den verwundeten Kriegern in Italien und Ungarn, für welche der Erlös bestimmt war, wie unsere Quelle bemerkt, „viele [177] Gulden“ einbrachte, und in dem zu Neutitschein herausgegebenen Unterhaltungsblättchen Die Biene: „Die Ruine Helfenstein“ (1852, Nr. 44, 45 u. 46, mit Berichtigung von Dr. Beck in Nr. 45 und „Nowyhrad, mährische Volkssage (1855, Nr. 8).
Rippar, Johann Karl (Schriftsteller, geb. in Mähren, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Weißkirchen in Mähren 24. September 1856). Ueber die Lebensumstände dieses „Literaten“ – eine von den Journalisten und gewöhnlichen Zeitungsschreibern, zunächst aber von den anständigen Schriftstellern wesentlich unterschiedene, aber mit wenigen Worten kaum entsprechend zu bezeichnende, äußerlich durch eine allen Anstand vernachlässigende, oft cynische Tracht kennbare, jedoch eine gewisse Weltironie zur Schau tragende Menschenclasse, die auf Bibliotheken sitzt, Auszüge in großartigen Dimensionen macht, aber nur den verhältnißmäßig geringsten Theil ihrer Arbeiten, mitunter zum Schaden der Literatur, zum Druck befördert – ist nur sehr wenig bekannt, wie auch über seine schriftstellerische Thätigkeit nur karge Notizen vorliegen. Er war Candidat der Theologie, schien aber später das Studium aufgegeben und der Schriftstellerei sich zugewendet zu haben. Er lebte in gedrückten Verhältnissen zu Weißkirchen unweit Neutitschein in Mähren und war, wie die unten angeführte Quelle berichtet: „wahrscheinlich das frühzeitige Opfer eines ungeregelten Lebens“. Von Rippar’s im Drucke erschienenen Arbeiten sind bekannt: „Der mährische Dichter- Biene (Troppauer Unterhaltungsblatt, 4°.) 1856, Beilage Nr. 40. – Notizenblatt der historisch-statistischen Section der k. k. mähr.-schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde. Redigirt von d’Elvert (Brünn, 4°.) 1856, S. 96.