BLKÖ:Riedl, Anton August

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 26 (1874), ab Seite: 99. (Quelle)
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Außerdem sind noch folgende Personen des Namens Riedl bemerkenswerth:

1. Anton August Riedl (Schriftsteller, geb. zu Wien 16. Juli 1813). Sohn eines k. k. Beamten; verlor, erst neun Jahre alt, beide Eltern und kam in Folge dessen in das k. k. Waisenhaus. Aber schon nach einem Jahre nahmen ihn die Brüder seines Vaters, Johann Riedl, Pfarrer zu Bergstadt in Mähren, und Karl Riedl, Besitzer eines Freihofes in Schlesien, aus demselben und ließen ihn in Troppau das Gymnasium, dann in Olmütz die höheren Studien beenden. Während er sich dem Studium der Rechtswissenschaft zuwendete, erlangte er im Jahre 1833 die philosophische Doctorwürde. Im Jahre 1835 kam er nach Wien und nachdem er früher schon – im Jahre 1832 – in der damals tonangebenden „Wiener Zeitschrift“ mit verschiedenen poetischen Versuchen debutirt hatte, kam er mit Ebersberg, dem damaligen Redacteur der „Feierstunden“, in nähere Berührung. Dieser nahm sich mit jenem Wohlwollen, das er jungen Talenten gegenüber stets bewies, auch Riedl’s an und dieser wurde nun ein fleißiger Mitarbeiter der „Feierstunden“. Er schrieb für dieselben Gedichte, kleinere Erzählungen und sonst Aufsätze in Prosa und besorgte insbesondere das Recensionsgeschäft. Seine weiteren Schicksale sind mir nicht bekannt. [Feierstunden für Freunde der Kunst, Wissenschaft und Literatur. Von J. S. Ebersberg (Wien, Sollinger, 8°.) Jahrg. 1835, Bd. IV, S. 913, in Nr. 33 der Blätter zur Uebung des Scharfsinns u. s. w.] –