BLKÖ:Rabatinsky, Marie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 24 (1872), ab Seite: 162. (Quelle) | |||
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Murska ihre Partien, so die Königin in den „Hugenotten“, die Ines in der „Afrikanerin“, den Pagen im „Maskenball“ u. m. a. Fräulein R. besitzt, nach den Angaben der Fachkritik, eine umfangreiche Sopranstimme (die zwei Octaven, von C), klar und hell, mehr durch Anmuth als durch Macht und Fülle ansprechend; ihre Intonation ist vollkommen rein, die Scala gleichförmig ausgebildet, die Coloratur gefällig. Sie hat während ihrer Wirksamkeit an der deutschen Oper große Fortschritte in ihrer Kunst und auch in der Theilnahme des Publicums gemacht, zu dessen Lieblingen sie zählt.
Rabatinsky, Marie (Hof-Opernsängerin, geb. in Ungarn). Stammt aus einer polnischen Familie, für welchen Fall jedoch die Schreibart mit einem y am Ende unrichtig ist, ist aber selbst in Ungarn, nach Anderen in Siebenbürgen geboren. Nach einer der unten bezeichneten Quellen wäre sie schon um 1835 geboren: nach einer anderen ist sie im Jahre 1863, damals 16 Jahre alt, zur Bühne gekommen und somit jetzt erst 24 Jahre. Sie sang zuerst am ungarischen National-Theater in Pesth in magyarischer Sprache; im Jahre 1865 kam sie an die Wiener Hof-Oper, wo sie zum ersten Male in deutscher Sprache sang. Sie übernahm nach dem Abgange der Sängerin- Neue freie Presse 1868, Nr. 1461, in der Rubrik: „Hof-Operntheater“. – Wiener Zeitung 1865, Nr. 271. der gleichen Rubrik. – Fremden-Blatt. Von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1870, Nr. 1. – Der Floh (Wiener Witz- und Caricaturblatt, Fol.) II. Jahrg. (1870), 1. Mai, Nr. 18 [daselbst ihre Caricatur nach einer Zeichnung von Klic, geschnitten in Holz von Tomassich.]