Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Rödler, J.
Band: 26 (1874), ab Seite: 227. (Quelle)
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Rödl, Johann (Maler, geb. im Jahre 1774, gest. zu Wien im Juli 1836). Unter diesem Namen führt Nagler einen Wiener Maler an, der unter Maurer [Bd. XVII, S. 140] und Füger [Bd. V, S. 1] seine künstlerische Ausbildung erhielt, später selbst Professor an der Wiener Akademie und Mitglied derselben wurde, und mit der Aufgabe betraut war, bei Kunstwerken, die nach dem Auslande bestimmt waren, zu entscheiden, ob sie von besonderem Kunstwerthe seien, in welchem Falle die Ausfuhr derselben verweigert wurde und in welcher Eigenschaft er, wie Nagler schreibt, ebenso seine Kennerschaft wie Rechtlichkeit bewies. Bei näherer Nachforschung ergibt es sich, daß Nagler einen und denselben Künstler zweimal, und zwar zuerst als Redl [Bd. XII, S. 359], dann als Rödl [Bd. XXIII, S. 293] erscheinen läßt. Unter Johann Rödl ist nämlich der Historienmaler Joseph Redl gemeint, dessen dieses Lexikon schon im XXV. Bande, S. 112 u. 113, ausführlicher gedachte. Hier sei nur noch nachgetragen, daß von Redl ein vortreffliches Bildniß vorhanden ist, das F. Amerling im Jahre 1828 gemalt und F. Stöber gestochen hat. Es ist ein Quartblatt und gehört in eine Suite von Wiener Künstlern, welche durch Stöber’s feinen und trefflich ausgeführten Stich sehr beliebt und gesucht ist.

Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar. Bernh. Fr. Voigt, 8°.) XIV. Jahrg. (1836), S. 1046.