Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Quadri, Anton
Band: 24 (1872), ab Seite: 132. (Quelle)
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Noch ist erwähnenswerth Dominik Quadri (geb. zu Vicenza im Jahre 1801, gest. zu Mailand 29. April 1848), der seine erste musikalische Ausbildung in Vicenza erhielt, dann nach Venedig kam, wo er Schüler Marsand’s wurde, worauf er in Bologna unter Marchesi, Donelli und Pilotti seine künstlerische Ausbildung vollendete. Er blieb nun einige Jahre in Bologna, übersiedelte später nach Neapel, wo er als Musiklehrer thätig war und seine neuen musikalischen Theorien zuerst in dem Werke: „La Ragione armonica“ (Napoli 1830) und dann in den „Lezioni d’Armonia“ (ebd. 1835; neue Aufl. 1841 und noch zweimal später in Rom) veröffentlichte. In Neapel eröffnete er im Jahre 1831 eine Schule zum Unterrichte in der Harmonie. Im Jahre 1842 kehrte er nach Oesterreichisch-Italien zurück, ließ sich in Mailand nieder, starb aber daselbst schon in kurzer Zeit im Alter von erst 42 Jahren. [Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856, Rob. Schäfer, gr. 8°.) im Nachtrage, S. 296.]