BLKÖ:Prey, J. Z.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 23 (1872), ab Seite: 283. (Quelle) | |||
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Nagler dürftige Nachrichten und der sonst so umständliche und oft gut unterrichtete Dlabacz führt ihn auch nicht dem Namen nach auf. Prey genoß seinen Unterricht in der Kunst in seiner Vaterstadt, kam aber bereits im Alter von sechzehn Jahren nach den Niederlanden, wo er mit Unterbrechung jener Zeit, die er auf Reisen zubrachte, viele Jahre verlebte. Er scheint vornehmlich Prospect- und Decorationsmaler gewesen zu sein. In seiner früheren Zeit malte er mehrere Gemächer im kaiserlichen Schlosse zu Preßburg; dann mehrere Decorationen für das kaiserliche Hoftheater in Wien. In Dresden und Frankfurt a. M. hat er auch Bildnisse gemalt. Zuletzt nahm er zu Rotterdam in Holland seinen bleibenden Aufenthalt und beschäftigte sich daselbst vornehmlich mit Unterrichtertheilen im Zeichnen, und zwar in der Perspective und Architektur. In Kunstsammlungen finden sich Zeichnungen von seiner Hand vor. Um das Jahr 1815 war er noch am Leben.
Prey, J. Z. (Maler, geb. zu Prag im Jahre 1744, Todesjahr unbekannt). Ueber diesen Künstler, der in früher Jugend seinem Heimatlande den Rücken gewendet, sich in der Fremde niedergelassen und einen Künstlernamen erworben hat, gibt nur- Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. III, S. 61.