BLKÖ:Pollak von Klumberg, Alexander Ritter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 23 (1872), ab Seite: 70. (Quelle) | |||
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[71] entgegen und zwang nach hartnäckigem Kampfe die feindliche Cavallerie zur Umkehr und Flucht, bei welcher Gelegenheit er selbst im heftigsten Handgemenge mitkämpfte. Nachdem er nochmals an einer gelungenen Attaque gegen feindliche Reiterei theilgenommen und den Feind von der Fortsetzung der Verfolgung abgeschreckt hatte, raillirte er sein Regiment im heftigsten Feuer und trat später langsam und geordnet den Rückmarsch an.“ In Würdigung seiner Tapferkeit und dieser im Adelsdiplom ausdrücklich bezeichneten Verdienste erhielt er am 3. October 1866 den Orden der eisernen Krone 3. Classe mit der Kriegsdecoration. Am 22. Jänner 1867 wurde er in den österreichischen Ritterstand mit dem Prädicate von Klumberg erhoben.
Pollak von Klumberg, Alexander Ritter (k. k. Oberst, geb. zu Pesth in Ungarn im Jahre 1821). Trat am 11. September 1840 in das 2. Chevauxlegers-Regiment als Unterlieutenant ein, wurde am 17. December 1847 Oberlieutenant und am 10. October 1849 Seconde-Rittmeister. Er nahm an den Gefechten zu Raab, Uj-Szöny, Komorn, Szöreg, Szegedin, Temesvár, Orczidorf und Pikris im ungarischen Feldzuge 1849 thätigen Antheil und wurde am 1. October 1852 zum Premier-Rittmeister befördert. Vom 10. April 1858 bis 10. November 1863 diente er als Major im 4. Kürassier-Regimente und rückte am 11, November 1863 zum Oberstlieutenant vor. Am 18. Februar 1866 wurde er Oberst des 9. Kürassier-Regiments; als solcher machte er den Feldzug in Böhmen mit und focht bei Wyssokowa, Skalitz und Königgrätz. „Als in dieser Schlacht die feindliche Cavallerie zur Verfolgung unserer Infanterie von den Höhen herabsprengte, warf er sich mit seinem Regimente, und zwar zuerst an der Spitze einer Escadron, einem feindlichen Dragoner-Regimente- Ritterstands-Diplom ddo. 22. März 1867. – Wappen. Gevierter Schild, 1: ein braunes Pferd im Rennen in goldenem Felde; 2: zwei geharnischte Arme mit gekreuzten Schwertern in rothem Felde; 3: ein grüner Berg in rothem Felde; 4: ein schwarzer Löwe in goldenem Felde. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten Helms wächst ein springendes braunes Pferd, auf der des linken ruht ein geharnischter Arm mit geschwungenem. Schwerte. Helmdecken. Jene des linken Helms sind roth mit Silber, jene des rechten schwarz mit Gold unterlegt.