BLKÖ:Pokorny, Alois Ritter von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Pokorny, Adalbert
Band: 23 (1872), ab Seite: 46. (Quelle)
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2. Alois Ritter von Pokorny (k. k. Linienschiffs-Capitän, geb. zu Neuhaus in Böhmen im J. 1826), trat als Cadet am 1. August 1846 in die österreichische Marine, wurde am 16. April 1848 Fregatten-Fähnrich, am 16. August d. J. Schiffsfähnrich, [47] am 1. April 1852 Fregatten-Lieutenant und am 5. November 1853 Linienschiffs-Lieutenant, diente hierauf vom 2. December 1858 an als Corvetten- und vom 27. April 1860 an als Fregatten-Capitän, worauf er am 7. November 1861 Linienschiffs-Capitän wurde. Während dieser Zeit entsprach er dem auf ihn gesetzten Vertrauen auf verschiedenen Dienstposten, besonders als Hafencapitän in Triest, leitete die Arbeiten für den Bau, die Bepanzerung und Ausrüstung mehrerer Panzerschiffe und führte im Kriege gegen Dänemark 1861 das Commando über die Fregatte „Don Juan d’Austria“. Später ward er Vorstand der Central-Kanzlei der Marine-Section im Kriegsministerium und versah zugleich den Dienst eines Flotten-Inspections-Adjutanten. Ueberhaupt nahm er wesentlichen Antheil an den Arbeiten zur Hebung der österreichischen Kriegsmarine. Am 30. September 1866 erhielt er in Würdigung seiner Verdienste den Orden der eisernen Krone dritter Classe und wurde mit Diplom vom 16. December d. J. in den Ritterstand erhoben. [Ritterstands-Diplom vom 16. December 1866. – Wappen. Schild in die Lange und halb quergetheilt. In der rechten Hälfte in Schwarz zwei goldene Sparren, links in der oberen Hälfte in Blau drei goldene Sterne (einer über zweien), in der unteren in Gold ein schwarzer zweiarmiger Schiffsanker. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Turnierhelme. Die Helmkrone zur Rechten trägt einen geschlossenen schwarzen Adlerflug belegt mit zwei goldenen übereinander gelegten Sparren. Aus der Krone des linken Helms wächst ein goldener rothbezungter Löwe hervor, in den Pranken einen dem im Schilde vorkommenden ähnlichen Schiffsanker vor sich tragend. Helmdecken. Des rechten Helms schwarz, des linken blau, beiderseits mit Gold unterlegt. Devise. Unter dem Schilde ein goldenes Band und darin in schwarzer Lapidarschrift: „Voluntate ferrea“.] –