BLKÖ:Podhorsky, Daniel

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 453. (Quelle)
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Podhorsky, Daniel (Priester der frommen Schulen, geb. zu Laibach im Jahre 1677, gest. zu Altwasser in Mähren im Jahre 1766). Trat im Jahre 1696 in den Orden der frommen Schulen, in welchen er durch viele Jahre im Lehramte verwendet wurde. Er lehrte in verschiedenen Collegien seines Ordens in den lateinischen Grammaticalclassen, später in den Humanitätsclassen die Dicht- und Redekunst, dann auch mathematische Wissenschaften, die er mit besonderer Vorliebe pflegte. Dann versah er durch mehrere Jahre das Predigtamt und starb, bald neunzigjährig, in seinem Ordenshause zu Altwasser. Die Titel der von ihm durch den Druck veröffentlichten Schriften sind: „Jubilatus Sacerdos altissimi, sive: Manipulus 50 tum problematum, tum artificiorum Matheseos ...“ (Roetii 1726); – „VII et VIII sive Theoria VII Planetarum, post septem Praesules, octavo Nicolsburgi Praeposito applicata ...“ (ibid. 1717), zur feierlichen Einweihung des Herrn Andreas Ritter von Krumholz, infulirten Abtes zu St. Wenzel in [454] Nikolsburg; – „Kurzer Begriff des wunderbaren Lebens der ehrwürdigen und hochgebornen Maria von Ward[WS 1], Stifterin des vor mehr als 100 Jahren angefangenen und bestätigten Instituts Mariä, insgemein unter dem Namen „der englischen Fräulein“ genannt“ (Augsburg 1730); – „Augustinus praenobilis ab Imhoff, Jubilatus Sacerdos, sive 50 artificia ex quadro Mathesi, Poesi, Rhetorica“ (Aug. Vindob. 1732); – „Kurzer Begriff von Ursprung und Aufnahme des vor 100 Jahren vom päpstlichen Stuhle zu Rom approbirten Ordens Clericorum Regular. Scholarum Piarum ...“ (Augsburg 1732); – „Mathematici curiosa Matheseos scientia, sive nova ars quadratica, juxta veterum et recentiorum auctorum dogmata, mira numerorum progressione, atque ingeniosa combinandi methodo clare ac breviter explicata“ (Aug. Vindob. 1722). Nach seinem Klosternamen hieß er Daniel Podhorsky a S. Francisco.

Schaller (Jaroslaus), Kurze Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen, die sich durch ihr Talent u. s. w. ausgezeichnet haben (Prag 1799, Geřábek, 8°.) S. 107.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Maria von Dard.