BLKÖ:Plaimschauer, Leopold

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Planich, Georgio
Band: 22 (1870), ab Seite: 391. (Quelle)
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Plaimschauer, Leopold (Tonsetzer, Geburtsort und Jahr unbekannt, gest. zu Wiener-Neustadt im Jahre 1869). P. lebte in den Vierziger-Jahren als Regenschori in Wiener Neustadt und hat sich daselbst um die Hebung der Kirchenmusik, wie der Musik überhaupt verdient gemacht. Er hat im Jahre 1845 einen Männergesang-Verein, der sich selbst bescheiden als Männergesang-Uebungsgesellschaft bezeichnete, in’s Leben gerufen, wodurch ebenfalls das gesellige wie das musikalische Leben dieser Stadt gewann. P. selbst war überdieß auf dem ernsten Gebiete der Kirchenmusik thätig; von ihm wurde im Jahre 1845 in der Josephstädter Pfarrkirche zu Wien von dem dortigen Kirchenmusik-Vereine eine große Messe in C-dur und in Wiener Neustadt am Neujahrstage 1846 eine andere Messe eigener Composition zur Aufführung gebracht, welche von Kennern als im Style würdig und auch sonst als gediegene Arbeit bezeichnet wurde. Als Regenschori ließ er bedeutende Kirchenwerke der besten Componisten der älteren und neueren Zeit einstudiren und trug für deren weihe- und schwungvolle Ausführung sorgsam Bedacht. P. starb im Jahre 1869. Was mit seinem Nachlasse geschehen und worin derselbe – da P. ein tüchtiger Componist war – bestand, ist nicht bekannt geworden.

Wiener allgemeine Musik-Zeitung. Herausg. von Dr. August Schmidt (4°.) V. Jahrg. (1845), S. 244; VI. Jahrg. (1846), S. 14.