BLKÖ:Petsch Ritter von Löwengreif, Joseph

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 24 (1872), ab Seite: 129. (Quelle)
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Noch ist des Joseph Petsch (auch Poetsch) Ritter von Löwengreif zu gedenken, dem die Adelsberger Grotte in Krain so viel verdankt und dessen Name auf einem Denkmal in derselben den Nachkommen aufbewahrt ist. Er ist wahrscheinlich ein Sohn des mit Diplom vom 9. October 1773 in den Adelstand mit dem Prädicate von Löwengreif erhobenen Ignaz Karl Petsch, Rittmeisters im Zweibrück’schen Dragoner-Regimente. Joseph Petsch Ritter von Löwengreif, k. k. Kreiscassier in Adelsberg, hat, nachdem Kaiser Franz I. im Jahre 1816 die Adelsberger Grotte besuchte, mehrere, den Besuch dieser Naturmerkwürdigkeit wesentlich erleichternde und auch sonst sehr zweckmäßige Anordnungen getroffen, deren in den als Quellen bezeichneten Werken ausführliche Erwähnung geschieht. Aber diese Vorkehrungen und Einrichtungen brachten dem wackeren Manne keine Rosen, sondern so viele Unannehmlichkeiten. daß er sich seit 1823 jeder Aufsicht über die Grotte begab. Auch war es P., der im Jahre 1797, als er in Gesellschaft mehrerer Officiere die Magdalenagrotte besuchte, auf dem Wasserspiegel des daselbst befindlichen Gewässers eine weiße Fischgestalt entdeckte, der man nachsetzte und von der man so glücklich war, zwei Exemplare zu fangen. Es ist der von den Naturforschern noch heute als Seltenheit angesehene und in allen seinen Eigenthümlichkeiten noch lange nicht erforschte „Proteus anguinus“. Die Sache gerieth in Vergessenheit, bis im Jahre 1814 Graf Hohenwart, der Gründer des krainischen Museums in Laibach [Bd. IX, S. 204][WS 1], mit Ritter von Löwengreif zusammentraf und jene Entdeckung weiter verfolgte. [Schmidl (Dr. Adolph), Wegweiser in der Adelsberger Grotte (1853), S. 6, 7, 8, 9, 10, 19 u. 20; – Derselbe, Die Grotten und Höhlen von Adelsberg (1854), S. 14, 15, 18, 19, 97 u. 109.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [Bd. IX, S. 234].